Night in Gales - Necrodynamic

Review

Galerie mit 19 Bildern: Night In Gales - Summer Breeze Open Air 2018

Mit „Necrodynamic“ kommt mal wieder eine Scheibe auf den Markt, auf die ich mich schon seit längerem besonders gefreut habe; war doch das letzte Album „Nailworks“ nicht unbedingt so prickelnd, wie ich es mir erhofft hatte. Doch es kam mal wieder anders… Zwar können Night in Gales mit ihrem neuen Album endgültig all jene zum Verstummen bringen, die zu „Thunderbeast“ Zeiten laut „Schwedenkopie“ geschrieen haben, aber so richtig glücklich bin ich damit nicht. Fakt ist, dass die Jungs aus Voerde wieder ordentlich losrocken, eine fette Produktion vorzuweisen haben (by Harris Johns) und ihren eigenen Stil gefunden haben. Fakt ist auch, dass sie mit ihrer Mischung aus Thrash und spurenweise Death viele Nacken brechen können, aber mir will „Necrodynamic“ auch nach vielen Versuchen nicht wirklich gefallen. Zwar sind auf der Scheibe haufenweise gute Ideen und Riffs zu finden, aber diese werden oftmals in schwer verdaulicher Reihenfolge eingebaut und wirken so ziemlich sperrig. Man scheint sich alle Mühe zu geben, die Songs kompliziert zu halten und eingängige Parts möglichst bald durch ungewohnte Arrangements zu unterbrechen. Als passendes Beispiel würde mir hierzu der Song „Deathmouth Daisies“ einfallen – fette Riffs, geile Melodien, aber stupide, sich ständig wiederholende Zwischenparts und unmotiviertes Gitarrengeschrammel. Mir persönlich ist der übermäßige und ausladende Einsatz der cleanen Vocals ebenfalls etwas sauer aufgestossen, wobei das natürlich Geschmacksache ist. Zu den bandtypischen Death und Thrashelementen haben sich dieses Mal noch ein paar nach Anthrax klingende Stellen gesellt (sound of white noise), was den eigenen Stil verfeinert, aber ebenfalls ungewohnt klingt. So sehr ich es mir gewünscht hätte – die „Thunderbeast“ & „Towards the twilight“ Zeiten sind wohl endgültig vorüber. Als Fazit bleibt für micht zu sagen, dass sie nach wie vor empfehlenswert sind, aber mit „Necrodynamic“ meines Erachtens nur noch in der Mittelklasse mitspielen. Ich weiß nicht genau, wie ich das jetzt hier reinbringen soll, aber ich möchte unbedingt noch loswerden, wie schlecht ich das Cover finde :devil:

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14.04.2001

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1 Kommentar zu Night in Gales - Necrodynamic

  1. anonymus sagt:

    Nach drei Durchgängen eigentlich ein ganz angenehmes Melo-Death/Thrash Scheibchen. Sollte mit der Zeit eher wachsen als schlechter werden. Bescheuertes Cover, trotzdem…

    7/10