Nickelback - The Long Road

Review

Der richtige Durchbruch gelang NICKELBACK ohne Zweifel 2001 mit dem Charterfolg „Silver Side Up“. In fast jedem Rockclub stand die Singleauskopplung „How you remind me“ hoch im Kurs. Gleich mehrmals pro Tag wurde der Hit gespielt. Mit „The Long Road“ haben NICKELBACK nun seit dem letzten Quartal des Jahres 2003 ihr neues Album am Start. Kann dieses Album aber mit „Silver Side Up“ konkurrieren. Definitiv! Gleich beim ersten Song sollte man den oft standardmäßig zu weit aufgedrehten Masterregler weit zurückdrehen. Irreversible Schäden an den Boxen könnten sich breit machen. Es geht mächtig schnell und treibend zur Sache und man erkennt sofort, dass „Silver Side Up“ nicht das einzige gute Album ist, was die Band bis jetzt unters Volk gebracht. Keine Eintagsfliege, kein Smash & Crash, sondern die gelungene logische Fortsetzung zum Vorgänger. Frontmann Chad zeigt wieder einmal seine charakterstarke Stimme und sichert den Kanadiern ein weiteres Album mit Bodenständigkeit und dem richtigen Instinkt, ansprechenden Grungerock zu kreieren. Schnörkelloser Grungerock ohne Wenn und Aber. Rap- oder Elektronik Parts sucht man vergebens, weibliches Geheule und verschandelnde Samples bleiben außen vor. vereint sich alles zu einem professionellen Mix aus energetischen und grundsoliden Attributen. Auch wenn das Thema „Kommerz“ bei NICKELBACK ihre Bedeutung nicht ganz verfehlt, so bleibt die Band ihrem Stil treu. Balladeske Midtemposongs oder schweißtreibende Rocknummern, NICKELBACK sind kein pures „Produkt“. Die Band hat einfach nur ihren Stil gefunden, und auch wenn er sich gut vermarkten lässt, die Band macht vermeintlich immer nur genau das, was sie auch wirklich will. NICKELBACK haben 2003 alles richtig gemacht. Sie haben auf unnötige Neuerungen verzichtet und somit ihre klare Linie verfolgt. Keine Wellenreiterei, keine weiteren Kommerzelemente, sondern nur klasse Songs die wohl jedem, dem auch schon „Silver Side Up“ zusagte, auf Anhieb gefallen werden.

19.01.2004
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