Gut fünf Jahre nach ihrem letzten Album “Unbreakable“ veröffentlichen NEW YEARS DAY Anfang März ihr neuestes Werk “Half Black Heart“. Das Album markiert für die fünf Kalifornier einen besonderen Meilenstein in ihrer Geschichte, da die Band laut Aussage von Sängerin Ash Costello dafür nach etlichen Besetzungswechseln zum Original Line-up zurückgekehrt ist. Somit konnten NEW YEARS DAY auf dem neuen Album den ursprünglichen Sound wiedererwecken.
NEW YEARS DAY läuten eine neue Ära ein
“Half Black Heart“ hört sich auf Anhieb wie eine konsequente musikalische Weiterentwicklung von “Unbreakable“ an. Wo der Vorgänger noch seichte Stellen aufwies, finden sich auf “Half Black Heart“ durchgängig härtere Stücke und deutlich weniger poppige Ansätze. Schon der Opener “Vampyre“ knallt schön düster und voluminös aus den Boxen. Der Titeltrack “Half Black Heart“ steht dem in nichts nach, das nachfolgende “Hurts Like Hell“ bringt Tempo in den Mix. Der nachdenkliche Song “Bullet Proof“ läutet auf dem Album die Halbzeit ein.
Gefühlt findet an dieser Stelle auch ein Stilwechsel statt. Wir verabschieden uns von den gar zu brachialen Brettern und wenden uns dem geradlinigeren, gefälligeren Teil des Albums zu. Wer jetzt jedoch denkt, es geht weichgespült weiter, ist zum Glück auf dem Holzweg. Songs wie“I Still Believe“ oder “So Sick“ lassen Lautsprecher vibrieren und Füße zucken. Mit “Unbreak My Heart“ (kein Cover von Toni Braxtons Hit, Anm. d. Red.) ist sogar eine klassische Powerballade mit ordentlich Wumms vertreten. Den Abschluss bildet das mit reichlich elektronischen Parts verschnörkelte “Creature Of Habit“.
Ist “Half Black Heart” eine halbherzige Geschichte?
Alle Songs sind durchweg eingängig und knackig kurz. In zwölf Titeln finden sich exakt drei Stücke, die die dreieinhalb-Minuten-Marke überschreiten, alle anderen liegen zum Teil deutlich darunter. Dies trägt viel zum positiven Hörerlebnis bei, da sich die knapp vierzig Minuten Albumlänge abwechslungsreich gestalten und im Nu verfliegen. Insgesamt ist “Half Black Heart“ ein spannendes Album, das einfach Spaß macht. Klare Hörempfehlung!
Also ich fands richtig gut !
Habs auch mehrfach gehört mittlerweile!
Von mir gibts 1 Punkt mehr als von Metal.de
🙂