New Horizon - Conquerors

Review

NEW HORIZON ist eine junge Band um Jona Tee (H.E.A.T.), die vor zwei Jahren mit „Gate Of The Gods“ einen Achtungserfolg einheimste. Die Melange aus europäischem Power Metal verschiedener Couleur war kurzweilig und erfrischend. Zwischenzeitlich drehte sich das Besetzungskarussell und Tee holte für den ausgestiegenen Fronter Erik Grönwall keinen Unbekannten heran – Nils Molin, der von AMARANTHE und DYNAZTY bekannt ist, bekleidet nun den Sängerposten. Seine Arbeit bei DYNAZTY zeigt, dass er für dieses Genre eine gute Wahl ist.

NEW HORIZON brechen zu neuen Horizonten auf

Jona Tee hat eine Vorliebe für Power Metal der Marke STRATOVARIUS oder HELLOWEEN. Das macht der Opener „Against The Odds“ schnell klar, denn diesen dominieren Blastbeats und ein flirrender Keyboardteppich, den die Finnen um Timo Kotipelto nicht besser hinbekämen. „King Of Kings“ könnte auch von DYNAZTY stammen aber es mischt sich auch eine Prise SABATON mit in den stampfenden Synthesizer-Refrain.

Damit ist die stilistische Bandbreite des Zweitwerks von NEW HORIZON grundlegend abgedeckt. Menschen, die Pickel bei zu vielen Keyboards bekommen, sollten vor dem Genuss der Platte eine Familienpackung Clearasil organisieren. Wem das nichts ausmacht, der bekommt neben dem sehr guten instrumentalen Fundament die druckvolle Stimme Nils Molins geboten, der eine klasse Gesangsleistung abliefert. Von düstereren Tonlagen bis hohen Screams ist alles dabei, was das Power-Metal-Herz begehrt. Seine AMARANTHE-Kollegin Elize Ryd liefert sich in „Before The Dawn“ ein energiegeladenes Duett mit ihm.

Coverversionen sind oft ein zweischneidiges Schwert, gerade von universell geliebten Bands. NEW HORIZON versuchen sich an IRON MAIDENs Klassiker „Alexander The Great“, das „Conquerors“ beschließt wie das Original einst „Somewhere In Time“. Dabei versuchen Molin und Tee nicht, die Vorlage zu übertreffen, sondern liefern eine würdige Hommage ab, die sehr gelungen ist.

„Conquerors“ ist in allen Bereichen ein Stück stärker als das Debüt

„Gate Of The Gods“ war ein Überraschungshit und „Conquerors“ baut in jeglicher Hinsicht darauf auf. Die Songs sind ausgereifter und der Gesang noch besser, obwohl wir Erik Grönwalls Leistung auf dem Erstling nicht diskreditieren wollen. Power-Metal-Fans sollten diese kleine Perle unbedingt antesten.

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28.06.2024

Redakteur für alle Genres, außer Grindcore, und zuständig für das Premieren-Ressort.

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1 Kommentar zu New Horizon - Conquerors

  1. Salems Witch sagt:

    Jannick lass dir mal von älteren Metal Fans erklären was wirklich Power Metal ist. Mit Betonung auf Power

    3/10