New Disorder - Mind Pollution

Review

KURZ NOTIERT

Auf den Vorgängern konzentrierten sich NEW DISORDER überwiegend brav und unaufgeregt auf handgemachten Alternative Metal. Auf der vierten Platte „Mind Pollution“ finden sich immer wieder elektronische Einsprengsel und Metalcore-Anleihen.

Bisher waren davon allerhöchstens homöopathische Dosen zu entdecken. Die Weiterentwicklung der musikalischen Ergüsse des römischen Quintetts ist fraglos positiv. Dadurch werden die hin und wieder etwas dünn dahinplätschernden Songs automatisch nahrhafter.

NEW DISORDER wagen zu wenig

Leider wendet die Band ihre Rezeptur-Optimierung noch zu selten an. So weckt der vorab veröffentlichte Titeltrack falsche Hoffnungen. Er lockt Liebhaber der gesunden, nicht zu überfrachteten Elektro-Metal-Mischkultur an, um sie mit einem Großteil des Albums prompt zu enttäuschen.

Das Gesamtbild zeigt ein solides Alternative Metal-Werk. „Mind Pollution“ zeichnet eine hoffnungsvolle Entwicklung, überzeugt aber noch nicht vollends. Ein paar zusätzliche energische Growl-Prisen, Ambitionierterer Gesang, der verstärkte Einsatz elektronischer Würze und NEW DISORDER steht eine Zukunft als spannende Genre-Bereicherung bevor.

14.04.2019
Exit mobile version