1Wer wirklich noch überlegen muß, wie eine Band klingen könnte, die aus Ex-Musiker der Band To/Die/For und HIM besteht, sollte seine Berufung als Hellseher unbedingt noch einmal überdenken und beim örtlichen BIZ um eine neue Beratung bitten, denn hier gibt es Vorhersehbares Galore! Dabei ist die musikalische Seite dieser noch recht jungen Gruppe um Ex-HIM Keyboarder Juska eigentlich recht gelungen: Melodischer, leicht düsterer Metal mit viel Keyboard und guten Hooklines. Das Ganze wirkt natürlich wie ein Rip-Off, daß stört jedoch nicht wirklich, wenn die ganze Sache auf einem hohen Niveau und mit dem richtigen Feeling durchgezogen wird. Einziges, riesiges und leider auch nicht ignorierbares Manko – und genau hier hat man auch mit den ehemaligen Kollegen von To/Die/For eine weitere Gemeinsamkeit – ist der Gesang, der ausdrucks- und leidenschaftslos die Texte verkündet. Die Sinnlichkeit der Stimme geht in Richtung Verkehrsnachrichten und kommt erst in der Mitte des Materials auf ein etwas durchschlagskräftiges Maß. Ein weiteres Probleme ist sicherlich das Fehlen großer Hits, die Lieder bleiben nur sehr wiederwillig hängen und verfehlen damit ihre Wirkung als Schnellzünder, auch wenn dies wiederum der Band einen gewissen interessanten Aspekt gibt. Sollte sich jedoch ein fähiger Produzent der Sache annehmen und der Sänger etwas mehr Emotionen in seinen Gesang packen, könnten New Dawn Foundation sich tatsächlich problemlos in die Reihe der wertigen HIM-Clones der Marke Entwine gesellen. Ob man einer solchen Band Gehör schenken mag, sei dann allerdings jedem selbst überlassen … (Link)
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