New Concept - The Outer Gates
Review
Kaum noch jemand hat eigentlich daran geglaubt, dass jemals ein weiteres Album der Chemnitzer Synthiepopper New Concept erscheinen wird, liegt „Wheel of love“ nun doch schon 4 Jahre zurück und war dieses eigentlich auch nur eines von vielen netten aber harmlosen Synthiepop-Scheibchen. Anno 2004 folgt mit „The outer gates“ nun überraschenderweise doch das zweite Album des Trios. Der Sound ist deutlich modernen geworden, deutlich poppiger und mainstreamorientierter. Zwar klingen New Concept immer noch wie eine Mischung aus De/Vision und Depeche Mode, bedienen sich dabei neben 80er-Melodien jedoch auch zahlreicher modernen „Spielereien“. Dies vor allem beim Gesang, der häufig durch einen Vocoder verfeinert wird, allerdings nicht im Stil von Suicide Commando & Co, sondern eher wie Gigi D`Agostino und Cher … So löst der erste Song „U Stop me“ nicht schon wegen der lächerlichen Schreibweise des Titels ein leichtes Übelkeitsgefühl aus. Gott sei Dank hält sich dieser Effekt bei den restlichen Tracks dann in Grenzen, dennoch bleibt der Sound von New Concept doch sehr sehr soft … Die Melodien sind teilweise wirklich ganz nett anzuhören, das Album ist erstklassig produziert und für den jährlichen Frühjahrsputz sicherlich eine ideale Berieselungsmusik. Mir persönlich ist es auf die Dauer dann doch ein wenig zu zuckersüss und für meine Ohren eine Idee zu poppig. Wer hier Elektro oder Futurepop erwartet, dürfte enttäuscht werden, Hardcore-Synthiepopper kommen jedoch auf jeden Fall auf ihre Kosten.
New Concept - The Outer Gates
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Synthie Pop |
Anzahl Songs | 15 |
Spieldauer | 62:64 |
Release | |
Label | Strange Ways |