Nemesis Sopor - MMXL

Review

Galerie mit 14 Bildern: Nemesis Sopor - Walpurgisnacht 2023 in Berlin

KURZ NOTIERT

Die Dresdener Melodic Black Metaller NEMESIS SOPOR waren mir bisher nur durch ihre „Rauhnächte“-Split mit DRENGSKAPUR (2013) bekannt, und dort sind sie mir bereits als die schwächere der beiden Bands in Erinnerung geblieben. Mit „MMXL“ legt der sächsische Vierer nun sein drittes Full-Length-Album nach „Wurzelloser Geist“ (2011) und „Glas“ (2014) vor, und auch darauf bestätigt sich der Eindruck, dass NEMESIS SOPOR mehr können, als sie zeigen. Denn so nett manche der Ideen auf „MMXL“ auch anzuhören sind, die Band walzt die meisten davon so lange aus, dass das Album auf Dauer eintönig wirkt. Für Songs mit bis zu über 15 Minuten Spielzeit gibt das musikalische Konzept von NEMESIS SOPOR einfach nicht genug her, dafür fehlt es an zündenden Ideen. Meinetwegen auch an einem Sound, der weniger glatt wirkt und mehr Atmosphäre zulässt, sodass das Album damit punkten könnte. So jedoch bleiben die guten Momente, die ja durchaus auf der Platte vorhanden sind, als zu wenige Rosinen unter viel zu viel Nuss-Zeugs in Erinnerung. Da wäre mehr drin gewesen.

29.04.2017

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9 Kommentare zu Nemesis Sopor - MMXL

  1. Kazanian sagt:

    Dem Punkt der etwas lang ausgereizten Parts kann ich zustimmen. Ansonsten ein richtig gutes Black Metal Album mit nem sehr interessanten Konzept.

    Reinhören lohnt sich!

    8/10
  2. Vorgor sagt:

    Ich find’s hammergut!

    10/10
  3. Finq sagt:

    Okay, MMXL ist vielleicht nicht das beste Black Metal Album der letzten 20 Jahre, aber mit 5 Punkten kann ich angesichts der oft überproportional hohen Wertungen absolut nicht zustimmen.

    Selbst mit einem sehr kritischen Auge ist das Album überdurchschnittlich.

    8/10
  4. Marc Morgenstern sagt:

    Und wiederum habe ich überhaupt nur deswegen in das Album hineingehört, weil mich der Unterschied der Bewertungen zw. Redaktion und Leser hat „aufhorchen“ lassen.

    Ich bin auch der Meinung aller Vorredner – das Album ist never „mittelprächtig“.

    Ich finde es richtig gut bis sehr gut = eine starke acht von zehn.

    Melodic Black Metal Fans: Reinhören lohnt sich!! 🙂

    8/10
    1. Oli sagt:

      Absolut! Sehr fokussiert und das Konzept ist halt einfach auch erwähnenswert: 2040 – Künstliche Superintelligenz und was sie für den Fortbestand der Menschheit/des Planeten bedeuten kann.

  5. Ronny sagt:

    Sehe mich nach vielen Jahren Leserschaft hier nun auch erstmal zum Schreiben veranlasst…
    Dieses Album bietet für (melodic) BM Fans ne ganze Menge und liegt eindeutig über dem Genredurchschnitt. Ich kannte die Band bis vor kurzem nicht und ein kurzes Reinhören hat mich zum Kauf veranlasst. Keinesfalls ein Fehler und es fehlt m.E. auch keinesfalls an genügend Ideen, wie der Herr Möller meint. Es sei denn, man steht auf verquere Prog Alben, die ich mir wiederum nicht anhören kann, wo aber alle 30 sec ein neues Motiv in die Songs gepackt werden muss. Manche gute Idee darf doch auch mal 1-3 Minuten ausgekostet werden…
    Unbedingt reinhören!

    8/10
  6. Sebastian sagt:

    Muss dem Autor hier absolut zustimmen, das Album hat einige gute Ideen, die dann allerdings so lange runtergenudelt werden, bis aus der Freude pure Langeweile wird und sich das Rating auf neutralen 5/10 einpendelt, höchstens 6/10, immerhin zeigt die Band ja, dass Potential da ist.

    5/10
  7. Lauchjunge sagt:

    Es sollte nicht der Rede wert sein, dass man Musik generell über möglichst hochwertige Komponenten in seinen Kopf lässt. Ist dieses Setting gegeben und die Sinne sind darauf vorbereitet Musik zu fühlen, hinlegen, Musik an, Augen zu und lass die Musik ihr Werk tun… Bis jetzt, mein Album 2017.

    8/10