Nekromantheon - Rise, Vulcan Spectre

Review

Bei diesem Release werden einige aus der Old-School-Fraktion ordentlich steil gehen, denn NEKROMANTHEON aus Norwegen blasen zum Angriff auf den modern Metal und stemmen sich tapfer gegen die vorherrschenden Plastikproduktionen. Das ist zumindest das, was man sich selbst auf die Fahnen geschrieben hat und auch wenn dieser ständige Kampf gegen irgendwas, was nicht nach 1986 klingt, tendenziell eher Kindergarten-Charakter hat, an „Rise, Vulcan Spectre“ gibt es rein musikalisch wenig auszusetzen.

Die Band klingt durch und durch nach frühen SLAYER und KREATOR, hat ihr Album erfreulich druckvoll und nicht staubig produziert und der räudige Rumpelthrash mit der ein oder anderen schwarzen Note hat durchaus seinen Charme. Es gibt über die halbe Stunde zwar keine einzige innovative Note und man hat nie das Gefühl, ohne die Scheibe etwas Essentielles zu verpassen, die Zielgruppe wird das aber nicht stören. Die Songs sind in der Regel schnell, die Soli laut, quietschend und unmelodisch. Es gibt zwar keinen herausragenden Hit, der in irgendeiner Form hängen bleibt, trotzdem besitzt vor Allem der Titelsong (Anspieltipp) genügend Charakter, um als gelungene Komposition durchzugehen.

Insgesamt bleibt der Mangel an vorzeigbarem Songmaterial aber das größte Manko der Band. Trotz der guten Ansätze und der vor Allem bei beinharten Thrashern zu erwartenden Glücksgefühle haben NEKROMATHEON noch einen langen Weg vor sich, bevor sie wirklich zur Elite aufschließen können. Gut, aber für die Allgemeinheit vollkommen verzichtbar.

10.01.2012

"HINTER DIR! EIN DREIKÖPFIGER AFFE!" - Guybrush Threepwood

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