Das Musikvideo zu ‚Kkursed Gathering On Sabbath‘ ist ein Fest für die Freunde des obskuren Schrecken und erschreckend Obskuren: Es handelt sich um einen Zusammenschnitt alter Schwarz-Weiß-Horrorfilme, die natürlich mit entsprechend spartanischen Effekten aufwarten. Dann kommt die Musik: Schwere Riffs, schleppendes Tempo und was zur Hölle ist das denn für ein Gesang? Dazu kommt der liebenswerte Bandname NEKKROFUKK und der noch liebenswertere Titel „Mysterious Rituals In The Abyss Of Sabbath & Eternal Celebration Of The Blakk Goat“. Die Verpackung funktioniert also schonmal.
Einmal extrem, bitte.
„Mysterious Rituals In The Abyss Of Sabbath & Eternal Celebration Of The Blakk Goat“ ist das vierte Album des Soloprojekts von Lord K (DEATHEPOCH, GOATHRONE, DEATHVASSTATOR). Da dieses Black-Doom-Projekt schon seit nunmehr neun Jahren besteht, ist es das beständigste Betätigungsfeld von ihm. Dabei ist allerdings sein Geröchel das krasseste an seiner Musik. Auf instrumentaler Ebene wird das Geschehen von der good ol‘ Orgel dominiert, die den Gitarren in den Momenten dann auch die Show stiehlt. Wenn diese klarer produziert worden wäre, würden tatsächlich einige starke Ideen im Mittelpunkt sein.
So stehen die Gitarren aber vor allem dann im Rampenlicht, wenn sie sich mit den immergleichen Tonfolgen abmühen, die auch schon von BLACK SABBATH bekannt sind. So auch bei dem eingangs genannten ‚Kkursed Gathering On Sabbath‘. Apropros vertane Chancen: Die Black-Metal-Elemente finden sich vor allem in der Attitüde und Gesang. Blastbeats und entsprechende Riffs finden sich nicht in den Songs, wenngleich das auch Gruppen ohne entsprechende Ettikettierung hinkriegen. So ist die Musik dem Sludge wesentlich näher.
Für das nächste Familientreffen
„Mysterious Rituals In The Abyss Of Sabbath & Eternal Celebration Of The Blakk Goat“ ist somit unter dem Strich ein Album, welches durch seine übertriebene Attitüde und einigen Songs zum Mitwippen punktet. Eine perfektes Platte, um die werte Familie zu erschrecken.
Video gefällt mir schon mal und was man so auf Bandcamp hören kann, ist auch ganz nett.
Mein übliches Dilemma: Musikalisch gefällt mir das durchaus, aber der Rest ist mir einfach zu albern. Naja, da muss man halt durch, wenn einem extremer Metal gefällt und man die Auswahl nicht zu sehr einschränken will, bzw. einem das „wichtig“ ist..
man weiß eben nicht, „in welcher Richtung provozieren wir jetzt“? Satangedöns, 4 mal ein K,….. 😀
Wenn’s wenigstens Nekkkrofukkk wär‘, dann wär’s ja wenigstens noch politisch kontrovers, hihi.
und im Hintergrund eine Südstaatenflagge versteckt 😀
„The South will rise again“ kann man ja auch satanisch deuten. lol
Klingt doch ganz knorke…
Ich weiß das soll so, aber ein wenig mehr Abwechslung hätte dem ganzen sicher nicht geschadet.