Schnell sind sie ja, die Herren von NEITHAN. Nach dem 2006 erschienenem Debütdemo legen sie mit “Notes from Nothingness“ bereits eine neue Promo EP vor, wobei EP wohl ein wenig untertrieben ist, denn dieses Werk bringt es auf fast 40 Minuten. Und hätte ich das Review zum Demo nicht erst vor ein paar Tagen geschrieben, dann könnte ich jetzt behaupten, sie haben sich meine Vorschläge zu Herzen genommen.
Beginnen wir doch bei den von mir im ersten Review erwähnten Kritikpunkten. Zuerst war da der Sound, welcher ein wenig schwachbrüstig war. Und siehe da, es hat geklappt, diese Scheibe kommt um einiges fetter daher, die Gitarren drücken noch mehr und die Drums hämmern kräftigst, das weiß zu gefallen. Schnell wird auch deutlich, dass sich musikalisch einiges geändert hat. Der Gesang sticht hierbei erneut positiv hervor. Die Stimme von VOID klingt nun um einiges variabler und auch harscher und so sehr mir der Gesang des Debüts auch gefallen hat, auf dieser Platte überzeugt er mich noch mehr, da in ihm wirklich Stimmung transportiert wird, mal hasserfüllt, mal verzweifelt, teilweise beinahe klar und doch immer auf den Punkt zu der jeweiligen Situation passend. Hinzu kommt, dass nun auch noch Basser m-sikk hohe Screams mit beisteuert, welche ebenfalls absolut überzeugen können und noch für weitere stimmliche Abwechslung sorgen.
Doch wollen wir die anderen Instrumentalisten nicht vergessen, leisten doch auch diese gute Arbeit.
Besonders sei in diesem Zusammenhang die Saitenfraktion erwähnt, da auch diese sehr um Abwechslung bemüht ist. Diese wird mit Hilfe von cleanem Riffing, Akustikgitarren und diversen Soli erzeugt. Aber auch die „normalen“ Riffs haben ihr Gänsehautpotenzial, denn auch diese heben sich noch immer sehr stark vom Durchschnitt ab.
Ich kann also nur sagen, dass ich wirklich sehr begeistert von dieser Anfang August erscheinenden EP bin, denn hier wurde wirklich eine Symbiose aus Musik und Lyrik erzeugt. Wer sich einfach mal einen Hammersong wie “Neithan II“ anhört, der wird mir sicherlich zustimmen. Ich jedenfalls drücke den Jungs bei der Labelsuche auf jeden Fall die Daumen, wenn man bedenkt, was für Drecksbands noch immer ihren Müll veröffentlichen dürfen, wäre es schon traurig, wenn die Berliner keine Chance bekämen!
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