Nefandus - Death Holy Death
Review
NEFANDUS? Da war doch was? Richtig, Schweden, 1993 gegründet, „The Nights Carried Our Names“ drei Jahre später veröffentlicht, seither Funkstille, und nun liegt auf einmal mit „Death Holy Death“ das zweite Album vor. Doch halt, im OFERMOD Interview von Kollegin Stahlschrulle wurde das Werk ja schon angekündigt, ich vergas.
Die Band spielt klassischen, eingängigen Black Metal, mit Thrash/Death Schlagseite, der schwedischen Sorte, will heißen, die übergroßen Vorbilder DISSECTION und MARDUK, aber auch WATAIN (die allerdings erst später kamen, aber wohl inzwischen mehr Lesern etwas sagen dürften) und natürlich OFERMOD sind klanglich stets präsent. Die Gitarren sägen meist melodisch, spielen viele Thrash Riffs, dabei niemals schrill klirrend, und sogar einige feine Leads sind vorhanden, fast schon zu nett. Dabei ist der Gitarrensound passender weise recht rau und schroff gehalten. Der Gesang ist schön düster knurrend, das Schlagzeugspiel ziemlich straight, wie auch der Großteil des Materials sehr direkt drückt. Viel Midtempo, einige Blast-Attacken, apokalyptische Atmosphäre.
Leider bewegt sich „Death Holy Death“ nicht auf durchgehend hohem Niveau. Das dunkle, aggressive, dabei fast schon dramatische „Samaelic Madness Code“ oder aber auch der mit herrlich einprägsamen Chorus versehene Titelsong sind schon wirklich gelungene Songs, während gerade das allzu vorhersehbare und dadurch recht langweilige „Alike God“ sowie das höchstens zweimal interessante Instrumental „Ama Lilith Opening Her Womb“ doch ziemlich abstinken.
Nefandus - Death Holy Death
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Black Metal |
Anzahl Songs | 8 |
Spieldauer | 36:24 |
Release | 2009-05-12 |
Label | Left Light Emanations |