Necrowretch - The Ones From Hell

Review

Galerie mit 19 Bildern: Necrowretch - Graveland Festival 2017

Nennt man seine Scheibe „The Ones From Hell“, dann steht man natürlich schon in der Pflicht und muss etwas mächtig Schwarzes abliefern. Und das gelingt NECROWRETCH zumindest über weite Strecken ziemlich ordentlich.

Auch drei Jahre nach der letzten Schandtat „Satanic Slavery“ stehen die Franzosen für einen Mix aus altem Death und Black, gelegentlich mit einem leichten Hang zum War Metal. Dabei eröffnen NECROWRETCH zunächst mit einer zarten Akustik-Klampfe in „Pure Hellfire“ den höllischen Reigen. Und der kommt dann zunächst nur etwas schleppend in Gang, zieht dann allerdings umso heftiger vom Leder. Der Sturm legt sich auch immer mal wieder, die Herren um Mastermind Vlad sind also durchaus um Abwechslung bemüht. Von seiner Struktur her ist der vielleicht etwas zähe Opener also schon eine Art Blaupause für die darauffolgende halbe Stunde.

NECROWRETCH entfesseln erneut ihre ganz eigene Urgewalt

Doch im Laufe der Scheibe kommen NECROWRETCH dann doch ganz einfach besser auf den Punkt. So ist schon „Luciferian Sovranty“ ein Stück geradliniger und besser. Der Titelsong bleibt über weite Strecken beim Midtempo und entwickelt gerade dadurch eine feine Dynamik. „Codex Obscuritas“ schleppt sich fein intensiv und bedrohlich durch den schwarzen Sumpf und „Darkness Supreme“ ist dann wieder um einiges heftiger unterwegs. Die Mischung macht es halt.

NECROWRETCH untermalen generell gerne alte MORBID ANGEL und DEICIDE mit einer schwarzen Grundierung. Oder sie legen unter ihren Black Metal eine solide Platte Todesblei als Fundament, je nach dem. Besonders da schimmern dann auch alte MARDUK immer mal wieder durch. Dieser Mix kann was.

Ansatzpunkte zur Kritik gibt es aber durchaus auch. Denn ein Song der „Absolute Evil“ heißt muss bitte was? Richtig, ungezügelt krachen und das Böse förmlich versprühen. Hier bleibt es leider bei einem etwas drögen Midtempo-Instrumental, Fazit: Songtitel irgendwie verschenkt. Und generell trifft nicht jeder Track voll ins sprichwörtliche Schwarze.

Dennoch entfesseln NECROWRETCH auch mit „The Ones From Hell“ erneut ihre ganz eigene Urgewalt und brettern einmal quer durch, von einer Ohrmuschel zur anderen, mitten durch sämtliche Hirnwindungen, ziemlich geil.

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07.02.2020

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