Necronomicon - Construction Of Evil

Review

Album Nr. 5 dieser nicht mehr ganz taufrischen Herren aus dem Süden dieser schönen Republik, bietet genau wie seine Vorgänger, sauber- und gutgespielten Oldschool Thrash, mit zum Teil doch recht markanter Destruction-Schlagseite. Das soll aber nicht negativ ins Gewicht fallen, denn zum einen gibt es durchaus schlechtere Vorbilder als Schmier und seine Jungs, zum anderen starteten Necronomicon etwa zur selben Zeit wie Destruction ihre ersten musikalischen Gehversuche und klingen seither ziemlich gleich. Während die Kurve für die Mad Butcher steil nach oben ging, kamen Necronomicon allerdings nie über einen gewissen Kultstatus hinaus. Pech mit dem alten Label Gama Rec., ein Brand im Proberaum bei dem das Equipment dran glauben musste und permanente Besetzungswechsel warfen die Band immer wieder zurück. Punkt 1 sollte sich durch Hamburgs Remedy Records erledigt haben und auch von Ausfällen musikalischer Art bleibt man verschont. Wie schon erwähnt, gibts satten 80er Thrash auf die Ohren, wie ihn damals einige Bands (remeber Assassin, Deathrow und Konsorten…) zu spielen pflegten. Mit dem rockigen „From hell“, dem speedigen „Stormbringer“ und der Thrashballade (!) „Fireball“, gibt es drei Anspieltips, die leicht aus dem recht gelungenen Album herausragen. Als Bonus sind noch 2 Livetracks und ein Video von „Terrorist attack“ am Start. Also in die Spandex geschlüpft, die weissen Adidas geschnürt und den Thrashpudel kreisen lassen! Alte Helden – neuer Schwung, feine Sache.

27.08.2004

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