Necronautical - Apotheosis

Review

Die britische Black-Metal-Band NECRONAUTICAL legt mit „Apotheosis“ ihr drittes Studioalbum vor. Das Cover, gestaltet von niemand anderem als David Thiérrée (BEHEMOTH, GORGOROTH), passt perfekt zur Stimmung der Platte.

NECRONAUTICAL mögen es unkompliziert

Die Songs auf dem Album gehen direkt ins Ohr und wirken beim ersten Mal hören unkompliziert. Erst später entdeckt man die Tiefe die manche Stücke mit sich bringen.

Der Titeltrack „Apotheosis“ bildet das Glanzstück der Platte. Er startet langsam, entwickelt jedoch eine Spannung die vor allem durch die Riffs aufrecht erhalten wird. Hingehen dazu wirkt der Song „Nihil Sub Sole Novum“ leichter als viele andere Tracks.

Insgesamt kann man bei dieser Platte konkrete Vergleiche zu möglichen Vorbildern der Band ziehen. Vor allem der Song „Totentanz“ erinnert stark an DIMMU BORGIRs „Mourning Palace“.

„Apotheosis“ – von Nietzsche inspiriert

Aber auch andere Bands wie SEPTICFLESH oder FLESHGOD APOCALYPSE haben bei den Briten wohl einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Doch nicht nur die oben genannten Bands sind Inspiration für diese Platte. NECRONAUTICAL nutzten als Grundlage für das Album die Werke von Friedrich Nietzsche, Chuck Palahniuk und Neil Gailman.

Das Album ist geprägt vom Melodic und Symphonic beziehungsweise Epic Black Metal und nimmt den Hörer mit auf eine melancholische Reise durch die leere und brutale Existenz und die Erforschung des Todes (was im ursprünglichen Sinne NECRONAUTIAL bedeutet).

Offensichtliche Vorbilder

Eingefleischten Black Metal Hörern könnte die Platte zu stark produziert wirken, hier kommen eher die Melodic-Black-Metal-Hörer auf ihre Kosten, wobei zu beachten gilt das der Gesang bei NECRONAUTICAL ins gutturale geht und daher eher für Death Metal steht. Auch erfinden die Briten den extremen Symphonic-Black-Metal nicht neu.

Alles in allem sind die Songs unkompliziert und gehen direkt ins Ohr. Wer also eine Platte hören will, die ihre Vorbilder offensichtlich darlegt und mit deren Sounds spielt sollte auf jeden Fall in das neue Album der Band reinhören.

(Text: Stefanie Sauer)

20.08.2019

"Irgendeiner wartet immer."

Exit mobile version