Die Griechen von NECROMANTIA kann man sicherlich mit Fug und Recht als Urgestein des Black Metals bezeichnen, immerhin können die Herren auf mittlerweile 18 Jahre des Musizierens zurückblicken. Dennoch hat es die Band irgendwie nie ganz nach oben geschafft, trotz diverser Splits, EPs und mit vorliegendem Werk vier Alben. Kein Wunder, muss ich sagen, wenn ich mir “The Sound of Lucifer storming Heaven“ anhöre.
Grund numero uno dafür ist, dass die Band irgendwie zwischen allen Stühlen sitzt. Mal bedient man sich des traditionellen Schwarzstahls, darauf folgen Klänge, die auch einem (schlechten) Soundtrack entstammen könnten und keine zwei Sekunden später treffen rockige Riffs auf thrashiges Drumming. Allerdings entspringt dem Ganzen dann kein homogenes Soundgemisch, sondern einfach ein Album, welches zusammengewürfelt und planlos wirkt. Die Wechsel sind einfach nicht flüssig, sondern wirken erzwungen avantgardistisch und besonders die symphonischen Abschnitte klingen in ihrer süßlich-kitschigen Art schon fast peinlich.
Was der Scheibe weitere Abzüge beschert, ist der mehr als dünne, lasche und viel zu leise Sound. So musste ich meine Boxen erst einmal richtig aufdrehen, um überhaupt etwas von der Scheibe wahrzunehmen. Auch hier bietet das Duo weder Fleisch noch Fisch, denn für die melodischen Passagen ist der Sound nicht wuchtig genug, für die primitiven Songteile fehlt wiederum das Rohe und Brutale.
Schlussendlich wurde hier ein Album veröffentlicht, welches auf mich einfach nur konfus, chaotisch und verwirrt wirkt und zu keiner Sekunde und auch nach dem x-ten Durchlauf zünden will. Allein wenn ich an die grausigen Keyboards denke, läuft es mir wieder kalt den Rücken runter, daher schnell weg mit diesem Scheibchen!
Die CD ist wirklich nicht sehr gut.. Aber ich hoffe, das das neue Alben ein Meisterwek wird. Nach der Split mit Acherontas darf man das ruhig. Der Track auf der CD war ja wohl mehr als endsgenial.