Necromantia - IV: Malice

Review

Das kürzlich verschiedene griechische Label „Black Lotus“ hat noch kurz vor seinem nicht gerade rühmlichen Strohtod ein limitiertes Digipack Re-Release einer Scheibe aus dem Jahre 2000 rausgehauen, die da „IV: Malice“ heißt, von einer mir nicht weiter bekannten griechischen Black Metal Truppe namens NECROMANTIA. Und was soll ich sagen? Ich find die Scheibe Mist! Sie kommt mit einer sehr dünnen Produktion daher und überzeugt weder durch Einfallsreichtum, noch durch handwerkliche Umsetzung. Geboten wird stranges 08/15 Black Metal Geholze. Die Riffs, die man wohl aus dem Kaugummiautomaten gezogen hat, sind derart schlecht, dass ich die Platte nach nur drei Durchgängen aus meinem CD-Player verbannen musste. Die werten Herren, die es seit anno 1989 geben soll, präsentieren sich so defizitär, dass es mir um „Black Lotus“ beinahe Leid tut. Schon allein die vergeblichen Versuche etwas Spannung in die ganze Sache zu bringen, indem man stumpf Zäsuren und „Spannungspausen“ verwendet, lassen jegliche Lust auf die Platte vergehen. Eigentlich ist nur das Frontcover von „IV: Malice“ „evil“, alles andere ist eher arm. Es scheint als befände sich die Band immer noch im Demo-Stadium und ich empfinde die Scheibe als eine Sackgasse. Besonderer Frevel wurde der Melodie von „In der Halle des Bergkönigs“ des Norwegers Edvard Grieg angetan, denn eine solch miese Metal Interpretation, wie die von NECROMANTIA habe ich noch nie gehört. Leute schämt euch. Daumen runter!

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10.08.2006

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2 Kommentare zu Necromantia - IV: Malice

  1. Erik sagt:

    grieg war däne? aha. (keine bewertung der cd, deshalb 5. wird ‚keine wertung‘ irgendwann mal eingeführt?)

    5/10
  2. doktor von pain sagt:

    Im Gegensatz zu demjenigen, der das Album hier mal ursprünglich rezensiert hat, zählt die Rechtschreibung beim Schreiber der Re-Release-Rezi nicht zu den Stärken.Das Album ist tatsächlich nicht gerade toll, aber auch kein völliger Reinfall. Übrigens hätte man mal erwähnen können, dass man auf „Malice“ keine Gitarren, sondern zwei Bässe hört. Das ist ja nun nicht gerade alltäglich.