Aus dem schönen Schwabenländle beehren uns die Mannen von NECROID mit ihrem Debutalbum „Natural Disharmonies“. Nun, so disharmonisch ist das Ding dann aber zum Glück doch nicht ausgefallen. Man schwankt zwischen Midtempo Bereich und Vollgasattacken, ist aber mit mancher Melodie gesegnet. Zwölf mal wird hier die metallisch Keule geschwungen und das geneigte Ohr mit tiefsten Growls verwöhnt. Insgesamt kann man sagen, daß die drei Burschen ihre Sache recht gut machen und sogar eine gewisse Portion Eigenständigkeit besitzen, was ja heutzutage schon selten genug ist. Wer doch eine grobe Schnittmenge zur Orientierung braucht, sollte sich eine Mischung aus (älteren) HYPOCRISY, DEATH und vielleicht einem Hauch Florida-Death Metal alter Schule vorstellen.
In etwa so kann man wohl die Schwabenmelange beschreiben, wenn auch das nicht wirklich beschreibt was NECROID auf „Natural Disharmonies“ so anstellen. Durchaus mal eine angenehme Sache einen „Newcomer“ zu haben, der sich nicht sklavisch an ein großes Vorbild klammert, sondern durchaus in der Lage ist aus eigener Kraft zu überzeugen und mit erfreulicher Frische zur Sache geht. Auch die Aufmachung des Silberlings ist durchaus gelungen und braucht sich hinter nichts zu verstecken. Für die gute Produktion zeichnet Achim Köhler verantwortlich, der unter anderem schon Werke von BRAINSTORM und SINNER soundtechnisch veredelte. Bleibt also nix auszusetzen an den natürlichen Disharmonien. Daumen hoch!
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