Necrocurse - Shape Of Death

Review

Im letzten Jahr sind NECROCURSE aus ihrem achtjährigen Schlaf erwacht, dem die Schweden praktisch direkt nach ihrer Projektgründung im Jahr 2004 verfallen sind. Nach zwei Singles im vergangenen Jahr, folgen nun 2012 mit “Shape of Death“ und “Speed To The Grave“ gleich zwei weitere EPs, die sich inhaltlich stellenweise überschneiden. Was in jedweder Hinsicht unmittelbar heraussticht, ist der offensichtliche Einfluss der weiteren Bands der teilnehmenden Musiker. NECROCURSE agieren zwar ein wenig todesmetallischer, doch der Unterschied zu Kapellen wie NIFELHEIM oder RUNEMAGICK, gerade in vorstellbarer Kombination, ist eigentlich recht marginal.

Ob “Shape Of Death“ nun nur ein Vorgeschmack auf ein kommendes Album ist, oder ob es von dem schwedischen Sideprojekt im baldiger Zukunft noch mehr zu erwarten gibt, steht zunächst in den Sternen. In jedem Fall offenbaren die Jungs um Schreihals Hellbutcher nichts wirklich Neues, gerade hinsichtlich der Musik ihrer anderen Bands. Natürlich dringt sofort dessen fies heiseres Organ durch, das von typischem Mid-Tempo-Death-Metal skandinavischer Natur mit merklichem Thrash-Einschlag untermalt wird. Auch an die Black-Thrash-Amis von SATHANAS oder auch an DESASTER fühlt man sich manchmal erinnert, nicht allein, da die sägenden, schnittigen Gitarrenelemente einen ganz wesentlichen Part auf “Shape Of Death“ übernehmen.

Inhaltlich bleiben NECROCURSE in meinen Ohren recht blass, auch wenn die Scheibe ordentlich schmettert und auch die fast schon minimal bemessene Old-School-Produktion bestens ins Raster hineinpasst. Schon die fünf Songs auf “Shape Of Death“ weisen etwas zu viele Analogien auf, als dass sich das Ganze als irgendetwas Besonderes charakterisieren könnte. Wer auch den Tausendsten Aufguss irgendwo zwischen Mid-Tempo-Black-, Death- und Thrash-Metal noch immer begeisternd findet, der darf auch mal mit den Lauschern bei NECROCURSE einsteigen, der Rest sollte vielleicht lieber die anderen Rezensionen lesen.

04.05.2012
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