War Metal aus Singapur dürfte den allermeisten (wenn überhaupt) über die 90er-Altmeister IMPIETY bekannt sein – und dabei können deren Landsleute NECHBEYTH mit ihrer neuen EP „Coerce Creed“ zwar nicht ganz an ihre Intensität heranlangen, schaffen es aber immerhin, in knapp 22,5 Minuten eine ähnlich brutale Zerstörungsorgie hinzulegen wie IMPIETY zu ihren besten Zeiten. Dabei schlagen NECHBEYTH durchaus in eine etwas andere Kerbe, sie gehen weniger thrashig zur Sache, klingen alles in allem etwas naiver und (noch) direkter und erinnern Dank ihrer kompromisslosen und – im besten Sinne! – stumpfen Herangehensweise eher an zum Beispiel TRUPPENSTURM denn an ihre Landsleute. Aber genug der Vergleiche, denn eigentlich tut man NECHBEYTH damit Unrecht, sie in den Schatten jener größeren Band zu stellen – was die drei Herren aus der Stadt Temasek in ihren fünf Songs an purem Hass und zerstörerischer Energie entfesseln, das ist schon eine starke Leistung. Letztlich hat man das von vergleichbaren Bands schon noch eine Nummer intensiver und besser auf den Punkt gebracht gehört, weshalb NECHBEYTH knapp an der magischen Acht-Punkte-Grenze entlangschlittern – aber nur knapp.
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