Nasty - Menace

Review

Galerie mit 12 Bildern: Nasty - Core Fest 2022

Sie mögen Ihren Hardcore gerne direkt auf die Fresse? Sie interessieren sich mehr für die Klamotten und Tattoos der Musiker als für die Texte und Riffs? Im Mosh-Pit möchten Sie einfach nur wild um sich treten ohne Rücksicht auf andere Personen zu nehmen? Wenn sie gerade nicht Hardcore über YouTube hören, hören Sie Hip Hop im Radio? Dann sollten Sie mal NASTY antesten.

NASTY veröffentlichen schon das sechste Album.

NASTY sind mit “Menace” mittlerweile beim sechsten Album seit der Bandgründung 2004 angekommen und konnten mit dieser Scheibe einen Vertrag bei Century Media erwischen. Die Belgier haben sich im letzten Jahrzehnt den Hintern wund gespielt und wurden an jeder Steckdose in Europa gesichtet. Ihren Ruf konnten sie sich durch ihre Liveshows aufbauen, ob nun positiv oder negativ sei mal dahin gestellt. In diese Richtung muss deswegen auch jedes Album der Belgier gehen. Alben liefern einen Grund auf Tour zu gehen und neues Merch zu drucken, um die Musik geht es schon längst nicht mehr.

Die Songs auf “Menace” sind alle dafür geschrieben live umgesetzt werden. Zwei-minütige schnelle Wutausbrüche wechseln sich mit ebenso langen Stampfern ab. Dann kann Luft geholt werden und die nächste Runde beginnt. Leider gibt es dabei kaum Abwechslung und ein Song klingt wie der andere. Live fällt das nicht stark auf, doch die Songs von “Menace” rauschen in ihrer Gesamtheit einfach so am Hörer vorbei. Das ist eigentlich auch der Sinn und Zweck von Beatdown-Hardcore, aber taugt nur zur Untermalung von Konzerten oder dem Work-Out in der Mucki-Bude.

“Menace” ist nur für die eingefleischten Fans interessant.

“Menace” speziell und NASTY im allgemeinen sind also nur für die eingefleischte Hörerschaft geeignet. Mit der Scheibe wird man niemanden jenseits der Volljährigkeit hinter dem Ofen hervorlocken und ob sich die Zielgruppe noch motivieren lässt Alben zu kaufen oder nur noch streamt ist auch wieder eine andere Frage. Dass das live alles wunderbar funktioniert, steht außer Frage. Nur zu Hause auf der eigenen Anlage braucht man das nun wirklich nicht.

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28.09.2020

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Nasty auf Tour

31.07. - 02.08.25metal.de präsentiertFull Rewind Summer Open Air 2025 (Festival)Machine Head, Ministry, Hypocrisy, Kataklysm, Walls Of Jericho, DevilDriver, Knorkator, Rise Of The Northstar, Perkele, August Burns Red, Ektomorf, Thrown, Annisokay, Callejon, Nasty, Benediction, Ryker’s, Loikaemie, Deez Nuts, Bloodclot und KrisiunFlugplatz Roitzschjora, Roitzschjora

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