Nale - Ghost Road Blues
Review
Die Schweden NALE spielen recht sympathischen Rock ’n‘ Roll, der ausnahmsweise bereits vom Label recht passend umschrieben ist. Die Band leiht sich die Riffgewalt von den etwas späteren PANTERA und liefert so besonders im Gitarrenbereich ein ziemlich gewaliges Brett ab. Die Rock ’n‘ Roll-Attitüde klingt eindeutig nach Skandinavien und hat jenen rauen Grundton, den man sowohl bei Death ’n‘ Roll-Bands, wie auch bei den Sleaze-Krawallbrüdern der neuen Generation findet. MOTÖRHEAD sind in einem solchen Falle ohnehin ein angebrachter Vergleich. Wenn dann auch noch die Songs stimmen, ist man schonmal souverän auf die Sieger-Straße eingebogen, und auf „Ghost Road Blues“ ist das erfreulicherweise eindeutig der Fall.
Songs wie der Opener „Basher“ oder „Why Am I“ sind einfach richtig gut und versprühen eine enorme Energie, immer auf der Schwelle zwischen kautzigem Punk und schnodderigem Metal. Ein bisschen Hardcore schimmert auch ab und an durch („The Fun In Funeral“), ohne dass der Gesamtsound allzu sehr in prollige Asi-Gefilde abdriftet. Auch wenn sich die Qualität der Band auf Albumdistanz anhand dieser etwas knappen halben Stunde nur schwer abschätzen lasst: Überflüssigen Ballast gibt es während dieser 29 Minuten keinen.
„Ghost Road Blues“ ist ein (im Übrigen erstklassig produziertes) mitreißendes Statement einer Band, die die Aufmerksamkeit all derjenigen verdient hat, die es auf ihren Partys gerne laut und schmutzig mögen, die aber dennoch Wert auf gutes Songwriting legen.
Nale - Ghost Road Blues
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Hard Rock, Punk Rock, Rock'n'Roll |
Anzahl Songs | 10 |
Spieldauer | |
Release | |
Label | Lovemore Records |
Trackliste | 01 Basher 02 Love.Lust.Pain 03 Rise 04 Why Am I? 05 Burning 06 From Sh*t To Salvation 07 The Fun In Funeral 08 Catch 27 09 The End Of This 10 New World Order |