Naga - Void Cult Rising

Review

KURZ NOTIERT

Die Italiener NAGA zeigen auf „Void Cult Rising“ ausgeprägtes Potential, zu den Speerspitzen des Landes in Punkto Doom Metal aufschließen zu können. Zwar verwehren sich die Neapolitaner jeglicher Einflüsse aus Heavy, Occult und Symphonic, die landestypischerweise die Verfechter der Langsamkeit auszeichnen. Dafür entfacht ihr Zerrbild eines schwefelig-nihilistischen Blackened Dooms zumindest in der ersten Hälfte ihres zweiten Albums enorme Suchtwirkung; heisere, beklemmende Gitarrenschleier in meditativen Rhythmen rechtfertigen das Wort „Void“ im Titel allemal. Die Blast Beat-Ausbrüche als (Pflichtrudiment?) des schwarzen Genreteils fragmentieren ein wenig das Gesamtbild, das sich erst mit dem repetitiven, titelspendenden 14-Minüter (fast) wieder geraderückt. Konzentrieren sich NAGA auf ihre Langsamkeit, könnte mit Album Nummer drei eine Genreperle ins Haus stehen.

24.11.2019
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