Ein flüchtiger Blick durch das Booklet lässt schon gleich erahnen, dass es sich hierbei um sehr bösen Black Metal handeln muss. Die Bandfotos sind mit ordentlich Schminke, Spikes, Messern und Ketten verziert, so dass man gleich diesen bitterbösen Eindruck bekommt. In der Tat spielen die drei Griechen auch ziemlich extremen Black Metal. Bereits seit 1994 existiert diese Band, die in Griechenland ziemlich bekannt sind, hier jedoch eher noch den Geheimtipp-Charakter besitzen. Mit massiver Schnelligkeit wird hier drauf losgehämmert und man kann sich so mit an die Spitze der schnellsten Alben der Metal-Welt setzen. Einzelne Tracks hervorzuheben ist dabei fast unmöglich, denn jeder ist in den Grundzügen irgendwie gleichschnell (bis auf das ruhige Intro und einige Zwischenstücke wie z.B. „Kalki The Avenger-Lightning And The Sun“) und es gibt ordentlich was in die Fresse. „The Continuity Of Land And Blood“ fegt nach dem erwähnten Intro sofort alles nieder und wenn man dann immer noch stehen kann, hat das Trio weitere knapp 50 Minuten pure Black-Metal-Granaten im Angebot. „Revolt Against The Modern World“ drosselt dann erstmalig das Tempo und hat zu Beginn schleppende Songstrukturen. Aber irgendwie können es die Jungs nicht lassen und der Geschwindigkeitspegel wird immer wieder angehoben. Das gut neunminütige „The Triumph Of Will“ beginnt mit sehr schwerfälligen Streichchören und was dann kommt ist doch wohl klar, oder? Genau, ordentliches Black-Metal-Gebolze! Vielleicht sind die Griechen einwenig zu berechenbar, vielleicht könnte das Material auch etwas abwechslungsreicher sein, aber nichtsdestotrotz ist „River At Dash Scalding“ ein ziemlich gutes Album, welches von der ersten bis zur letzten Minute ohne Kompromisse gnadenlos drauflosbrezelt.
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