Nachtgeschrei - Hoffnungsschimmer

Review

Galerie mit 21 Bildern: Nachtgeschrei auf dem Summer Breeze Open Air 2017

Nach zwei Promo-Veröffentlichungen und zahlreichen Support-Auftritten mit Szenegrössen wie SUBWAY TO SALLY, SALTATIO MORTIS oder auch SCHELMISH steht nun der erste Longplayer des Frankfurter Septetts NACHTGESCHREI in den Startlöchern. Auf „Hoffnungsschimmer“ findet man neben einer Menge neuer Songs aber auch alle Nummern der vorherigen Promo-Veröffentlichungen („Räuber Der Nacht“, „Deine Spur“, „Windstill“, „Drei Lügen“ und „Das Spiel“), so dass der geneigte Fan auch wirklich nichts verpasst, wobei der einzige wirklich eingängige Song „Windstill“ auf diesem Album durchaus noch einmal besser ertönt und tatsächlich Freude macht.

Allerdings klingt der Grossteil der Songs auf „Hoffnungsschimmer“ ziemlich einheitsbreiig und unangenehm unspektakulär. Viele Melodien sind von den Szenegrössen bereits bekannt und hier für meinen Geschmack etwas zu seicht. Die Produktion ist sauber und drückt im Schlagzeug-Bass-Bereich ganz ordentlich. Doch während der Dudelsack sehr dominant ist, sind die Gitarren leider etwas zu sehr in den Hintergrund gemischt und ein kleiner Ausbrecher hier und da wäre wünschenswert.

NACHTGESCHREI haben noch einen langen Weg vor sich, um ganz oben mitspielen zu können. „Hoffnungsschimmer“ ist insgesamt ein sehr mittelmässiges Album und der grösste Schwachpunkt der Band ist wohl oder übel Sänger Hotti, dessen Gesang – wie bereits meine Kollegen bemerkten – zwar recht eigenständig, dafür aber sehr verkrampft und viel zu wenig abwechslungsreich und damit sehr gewöhnungsbedürftig. Aber am Gesang lässt sich sicherlich auch noch arbeiten.

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27.04.2008

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2 Kommentare zu Nachtgeschrei - Hoffnungsschimmer

  1. Anonymous sagt:

    Nach einiger Zeit bin ich jetzt auf die etwas dubiose Kritk hier aufmerksam geworden…

    5 Punkte???

    Das wird dieser CD keinesfalls gerecht.

    Ohne Frage werden auf "Hoffnungsschimmer" teilweise Genregrößen zitiert.
    Aber trotzdem sind Nachtgeschrei für mich eine klare Weiterentwicklung der MA-Metal-Schiene.

    Dafür will ich jetzt keine großartigen Verweise geben, sondern nur sagen, dass mir als Sutosa IE etc.-Fan bereits beim ersten Hören von Hoffnungsschimmer, trotz einiger Änlichkeiten vor allem Eines aufgefallen ist:

    Eigenständigkeit!

    Besonders in diesem Genre, welches nicht allzuviel Spielraum läßt, haben es Nachtgeschrei definitiv geschafft, Akzente zu setzen!

    Der vieleicht ungewohnte, aber ausdrucksstarke Gesang, sowie auch der Spagat zwischen harter Musik und eingängigen Melodien wurde auf Hoffnungsschimmer so gekonnt verschmolzen, dass ich dieser Band ganz klar eine wirkliche Weiterentwicklung in diesem Genre atestiere.

    Dazu kommen Texte ohne dümmliche Grammatikfehler, viel Gefühl und vor allem ein Album, dass im Gegensatz zu anderen Vertretern dieser Gattung keinen minderwertigen Song aufweist.
    Während Sutosa schwächeln und IE sich mal wieder in erbärmlich einfachen Texten verlieren, zeigen die Musiker von Nachtgeschrei auf, wie es geht.

    9 Punkte von mir – ohne wenn und aber!!!

    Im Zweifelsfall – selbst anhören und dann urteilen – ihr werdet das Teil lieben!

    9/10
  2. bluestar sagt:

    Habe die CD jetzt rauf und runter gehört. Also ich bin begeistert. Kann ich immer wieder hören. Auf jedenfall sehr eigenständig und wird mir auch nicht langweilig. Irgendwie trifft die Platte meinen Nerv.

    8/10