Mystic Circle - The Bloody Path Of God

Review

MYSTIC CIRCLE – Eine Band, welche sich schon seit Jahren mit Anfeindungen aus Teilen der Szene herumschlagen muß. Auch die Presse ist nicht immer gerade zimperlich mit der Gruppe umgegangen. Vermisst wurde allerdings bei vielen Diskussionen eine objektive Auseinandersetzung mit dem eigentlich wichtigen: der Musik. Nun erscheint also mit „The Bloody Path Of God“ der neue Longplayer von MYSTIC CIRCLE. Und wie schon bei der Listening Session festgestellt, hat die Band ein sehr abwechslungsreiches Album eingespielt, welches ohne Übertreibung als echter Hammer bezeichnet werden kann. Die Death Metal Anteile wurden wieder etwas zurückgeschraubt, dafür regiert nun vermehrt die Thrash Metal Keule, wobei auch wieder verstärkt der eigenen Historie verpflichtend Black Metal gespielt wird. So ist das neue Album etwas rauer, dunkler und basischer. Schon damals bei der Listening Session hatte mich der super knallige und fette Sound überzeugt, obwohl es sich lediglich um einen Rough Mix handelte. Dementsprechend ist nun die endgültige Fassung ein echter Faustschlag ins Gesicht. Hinzugefügt wurden nun noch Intros sowie die CELTIC FROST Coverversion „Circle Of The Tyrants“. Die neuen Hymnen wechseln von thrashigem Power-Riffing über typisch Black Metal mäßige, klirrende Riffs bis hin zu halbakustischen Passagen. Auch das Keyboard wird dezent an den richtigen Stellen gezielt eingesetzt und kann so die dunkle Atmosphäre weiter unterstreichen. Beelzebub selbst kreischt wieder vermehrt und klingt an manchen Stellen wie Mille von KREATOR. Die Songs sind recht eingängig, mitreißend aber dabei keineswegs simpel. Man merkt, dass sich MYSTIC CIRCLE gerade beim Songwriting und den Arrangements viel Mühe gegeben haben. Recht neu ist der ziemlich moderne Rhythmus-Sound. Einige vertrackte Parts darf man sogar schon als progressiv bezeichnen. Die Band hat sich definitiv musikalisch sehr stark weiter entwickelt und zeigt sich nunmehr in einer bestechenden Form. Das sollen mal einige Kritiker erst mal selber besser machen!

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12.02.2006

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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4 Kommentare zu Mystic Circle - The Bloody Path Of God

  1. horowitz sagt:

    Und ich finde immer noch, daß es sich hierbei um die peinlichste Band der gesamten Musikszene handelt. Am Besten wäre wenn sie unter neuem Bandnamen und neuen Pseudos ein anderes Kapitel aufschlagen. So dreht sich mir schon der Magen um, wenn ich auch nur den Namen Mystic Circle lese. Der Musik gebe ich da erst Recht keine Chance, da kann sie nocht so hohe Bewertungen in ach so Darksun-Schablonenhaften Magazinen erhalten, von Leuten, die scheinbar auch ihre Oma ficken, wenn sie es denn Geil finden würden. Ich verzichte tausend mal und wünsche allen Hörern dieser Platte die Masern in ihre pubertäre Vissage.

    1/10
  2. stoner sagt:

    Super Kommentar! Geistreich, nachvollziehbar, und begründet!

    Ich für meinen Teil geh dann doch eher auf die Musik ein und finde die Tendenz zum Death Metal immernoch sehr gut! Die Produktion passt auch und das Cover ist auch in Ordnung.

    8/10
  3. Anonymous sagt:

    Schon blöd, wenn man sein Album nach einem popeligen Actionstrefen benennen will und einfach den deutschen Titel einenglischt. Hätten sie das Ding gleich "The Boondock Saints" genannt, wär’s wenigstens witzig gewesen…

  4. narrenkappe sagt:

    mal davon abgesehen, dass es von der komikertruppe MC stammt, ein nicht gerade kreatives aber grundsolides album. wenn man lust auf fettes, melodisches geballer hat, gäbe durchaus eine schlechtere wahl.

    7/10