Myrkskog - Superior Massacre

Review

Gäbe es einen Wettbewerb, bei dem die klischeebeladensten Albumtitel ausgezeichnet werden, die Norweger von MYRKSKOG würden mit Sicherheit einen der vorderen Plätze belegen. Hörte ihr 1999 erschienenes Debüt noch auf den Namen „Death Machine“, knallen uns Gitarrist/Sänger Destructhor (auch bei ZYKLON aktiv), Drummer Secthdamon und Bassist Demariel dieser Tage ihren Zweitling „Superior Massacre“ vor den Latz. Bleibt nur zu hoffen, dass die Musik weniger gängigen Gegebenheiten entspricht. Diese Hoffnung hält jedoch nicht lange. Nach einem üblichen Intro rattert einem mit „Domain Of The Superior“ normaler Hochgeschwindigkeits-Death Metal mit Standardgegrunze in nicht sehr abwechslungsreicher Form um die Ohren. Das Gaspedal ist fast die ganze Zeit bis zum Anschlag ins Bodenblech gedrückt und wird nur selten für die entspannenderen Momente auf diesem Album gelupft. Das wirklich Traurige an dieser Reißbrettveröffentlichung ist jedoch, dass nicht selten Ausbrüche aus dem grauen Durchschnittskorsett in Form von prägnanten Riffs oder Melodien mit Wiedererkennungswert aufblitzen, diese aber sofort wieder beim nächsten Break vom Einheitsgeschredder geschluckt und somit ad absurdum geführt werden. Die Produktion weiß ebenfalls nicht vollends zu überzeugen, da der Klang zuweilen etwas schwammig aus den Boxen matscht. Naja, und auf einen getriggerten Drumsound muss man halt stehen. Sonst wird „Superior Massacre“ recht schnell zur nervigen Angelegenheit. Somit dürfte dieser Silberling für MYRKSKOG-Fans mit Sicherheit kein Fehlkauf sein, da sie gewohnte Kost bekommen. Wer hingegen auf Technik in höchster Vollendung oder mehr Variabilität in Tempo und Melodie steht, dem seien eher HATE ETERNALs „King Of All Kings“ oder VADERs „Revelations“ ans Herz gelegt. An diese gehobene Klasse kommt auf „Superior Massacre“ nämlich einzig und allein das Stück „Over The Gore“ heran.

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21.10.2002

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4 Kommentare zu Myrkskog - Superior Massacre

  1. H.J. sagt:

    Kenne nur deren 1. CD, die fand ich aber nichtmal so übel…naja weswegen ich schreibe, Secthdamon war nie in Zyklon, und ebensowenig in einer Band namens Odin, sondern denke eher du meintest Odium damit, die es aber nicht mehr zu geben scheint….

    5/10
  2. Anonymous sagt:

    Das ist ja mal wieder ein für Metal.de typisches Review: Schlecht recherchiert (Secthdamon spielt bei ODIN…Haha!)und banal ausgeführt, als hätte sich der werte Rezensent die Scheibe beim Bügeln oder Rasieren reingezogen. Während so manche Weichspülermucke hohe Wertungen bekommt, wird eine richtig gute – wenn auch unoriginelle, das geb ich zu, was aber bei einer solchen Attacke egal ist – Knüppelscheibe niedergemacht. Tsts… Wie dem auch sei, "Superior Massacre" erreicht zwar nicht ganz das Debut, aber knüppelt und holzt dass es eine Wonne ist. Wenigstens wurde aber auf diese nervigen Elektroelemente verzichtet. Anspieltip: "Indisposable Deaths". Das ist Musik voller Wut und Tobsucht, und dafür 8 Punkte!

    8/10
  3. Arphaxat sagt:

    Killer Scheibe. Nach den vielen Enttäuschungen und belanglosen Scheiben im Death Metal Bereich zusammen mit NILE und HATE ETERNAL ein wirkliches Highspeed-Highlight! An den Rezensenten: Nicht nur auf Labelinfos vertrauen sondern auch mal selbst recherchieren, dann klappts auch mit dem Review 🙂

    9/10
  4. Alarmist sagt:

    Zwischen durch kann man sich sowas schon mal anhören! Ist nicht so schlecht. dennoch bevorzuge ich lieber Esqarial oder Quo Vadis!

    7/10