Mittlerweile sind die 4 Ludwigsburger von My Darkest Hate, die allesamt in anderen Bands tätig sind (Primal Fear, Sacred Steel, Azmodan), mit Ihrem dritten Album „At War“ am Start und dürften einigen Zeitgenossen nicht gänzlich unbekannt sein, hat man doch in der Vergangenheit Höchstnoten in einschlägigen Magazinen eingefahren und sich u.a. auf dem Summer Breeze von der besten Seite gezeigt. Von den ersten eintönigen Takten dieser Scheibe sollte man sich nicht täuschen lassen, denn spätestens nach etwa 20 Sekunden wird klar, dass hier Musiker am Werk sind, die der Zunft des Todesmetalls gerecht werden. Musikalisch gesehen fährt man auf der US Brutal Death Metal Schiene à la Six Feet Under, mischt stellenweise auch ein paar Schwedentöne bei und auch die Herren von Slayer finden rifftechnisch gesehen hier und da eine kleine Huldigung. Kurz und kompromisslos gestalten sich die Songs, auf technische Spielereien, unnötige Schnörkel und wilde Gitarrensoli (derer findet man hier drei sehr kurze) wird bewusst verzichtet, Melodiebögen sind ebenfalls tabu. Dafür beschränkt man sich auf auf eine klare Marschrichtung, die straighthead nach vorne weist und dem Hörer Leckerbissen wie „I Am At War“ oder „Justice“ ans Herz legt. Zugegeben, das Genre wird nicht neu erfunden und große Innovationen soll man hier nicht erwarten, dafür eine Death Metal Scheibe, die tierisch Spass macht und hervorragend dazu geeignet ist, sich den Frust aus der Seele zu moschen.
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