Die diversen Mitglieder der Murderdolls haben durchaus schon eine Vorgeschichte, der Prominenteste dürfte wohl Slipknot-Drummer Joey Jordison sein, doch auch Ex-Mitglieder von Static X oder Frankenstein Drag Queens From Planet 13 sind hier zu Gange, doch das macht das Debüt BEYOND THE VALLEY OF THE MURDERDOLLS auch nicht zu dem erhofften Kracher. Schon die Aufmachung, Texte und Titel sprechen für eine eindeutige Misfits-Hommage, was sich auch in der Musik niederschlägt. Rotzig-Punkige Rockmusik, die einen Brückenschlag zwischen dreckiger Hinterhof-Siff-Atmosphäre und glattgebügelter Popmusik zu schaffen versucht und irgendwo dazwischen sich nicht selbst wiederfindet. Dabei ist das Material durchaus gelungen, die Songs gehen schnell ins Ohr, die Riffs rocken und die Musik hat einen guten Drive. Letztendlich jedoch fehlt für einen Platz neben einer Legend wie den Misfits einfach die herrlich stumpfen Mitgröhl-Refrains und das Gespür für wirklich geniale Punk-Perlen. Stattdessen wirken die Murderdolls mit der Zeit ein wenig ermüdend, es fehlt die Abwechslung und die Differenzierung innerhalb des Albums. Dennoch, wer seine nächste bierseelige Helloween-Party beschallen möchte und schon alle Misfits-Alben bis zum Exzess durchgespielt hat kann ohne großes Zögern auf die Murderdolls zurückgreifen. Ein wenig mehr Eigenständigkeit sollte die Band aber auf jeden Fall für ihr nächstes Album miteinplanen.
liebe testperson, du hast einen schaden. ich sag nur murderdolls = punkrock ….har har
Also mich stört ja vollends dieser dämliche Vergleich mit Misfits!!! Murderdolls haben eine total eigenständige musik, die Misfits nicht im geringsten ähnelt und das is auch geil so! Eigenständigkeit ist hier auf jeden Fall vorhanden, das Review kann ich leider nicht nachvollziehen
Ja alte Glamrock Zeiten vermischt mit Punk-Elementen (Misfits-Vergleich ist gar nicht mal so unangebracht!), wäre aber, wenn net Joey dabei gewesen wäre, auch net grad aufgefallen.
Aber so zwischendurch mal immer wieder witzig 😉