MR. HURLEY & DIE PULVERAFFEN tanzen auf dem „Seemannsgrab“!
Zur Erhöhung der Vorfreude auf ein neues Album veröffentlichen Bands seit jeher die eine oder andere Single. Auch MR. HURLEY & DIE PULVERAFFEN, unsere Lieblingspiratenband aus dem karibischen Osnabrück, bilden da keine Ausnahme und haben mit “Kaboom“, “Grogstar“ und “Mann Über Bord“ drei Lieder vorab ausgekoppelt – und sind dabei (zumindest mit den beiden erstgenannten) gekonnt an den Highlights von “Seemannsgrab“ vorbei geschippert.
MR. HURLEY & DIE PULVERAFFEN zeichnen sich durch ihre enorme Spielfreude aus, die sie in Liedern mit zahlreichen charmanten Wortspielereien, tanzbaren Melodien und einem gewissen Hang zum Theatralischen ausleben. Das sechste Studioalbum “Seemannsgrab“ bildet dabei keine Ausnahme, entwickelt den Sound der Band allerdings konsequent weiter. So erhalten neben den üblichen Spaß- und Partytracks, wie beispielsweise der amüsanten Piratengeschichte “Hals Über Kopf“ samt zugehörigem Ohrwurm, immer mehr ernstere Themen Einzug in die Welt der Piraten. Besonders eindrucksvoll ist dies im Song “Brand An Bord“ zu hören. Die Kritik an nationaler und internationaler Klimapolitik sowie Skeptikern des menschengemachten Klimawandels wird hier in einen sich ständig steigernden Song gepackt, der nicht nur durch seine treffenden Vergleiche punktet, sondern auch durch die eingängige Melodie und den unterhaltsamen Break im Refrain.
Mittelstarke Singles, „Affengeiler“ Rest
Doch damit nicht genug. Bassistin Pegleg Peggy feiert ihren Einstand als Leadsängerin eines Tracks mit dem gleichsam unterhaltsamen wie ernsten Song “Mann Über Bord“. Peggy krächzt dabei genauso urig ins Mikrophon wie die Herren Gebrüder, rastet fast so schön aus wie Buckteeth Bannock und prangert in den Lyrics das leider immer noch tagesaktuelle Thema Sexismus an – definitiv ein Highlight der Platte und eine gut ausgewählte Single. Vom unterhaltsamen, aber leider eher vorhersehbaren “Kaboom“ kann man das nicht behaupten. Die Band verwurstet das Kinderlied “Ich Geh Mit Meiner Laterne“ zu einem feinen Piratensong, der jedoch nach einigen Hördurchläufen etwas an Power verliert. Die dritte Single im Bunde ist “Grogstar“, eine bewusst überzeichnete Selbstdarstellung. Wäre der Refrain nicht so platt und ohohoho-lastig, hätte er durchaus Spaß gemacht, wobei auch der integrierte Rap-Part ein wenig zu zahm ausfällt. Schade, aber verkraftbar, da das restliche “Seemannsgrab“ durchweg überzeugt.
MR. HURLEY & DIE PULVERAFFEN zeigen im Verlauf der Platte, dass sie noch längst nicht am Ende ihrer kreativen Energie sind, denn abwechslungsreicher war kaum eine Platte zuvor. “Schiff System“, ein starkes Stück Gesellschaftskritik mit motivierender Intention, swingt sich zunächst gemütlich später deutlich energischer in den Gehörgang, wohingegen “Schattenschwarze Segel“ und “Klabautermann“ eher düstere und packende Piratenatmosphäre versprühen. “Mit‘n Hut“ wird sich währenddessen sicherlich zum Fanliebling etablieren. Der auf Basis eines neufundländischen Folk-Songs entstanden Track knüpft musikalisch an die frühen Tage der Band an, in denen hauptsächlich heiter gespielter Folk im Zentrum stand. Der Text ist wie gewohnt herrlich albern, was bei dieser Band allerdings mehr ein Qualitätssiegel als ein Kritikpunkt ist.
Texte mit Spaß und Verstand
Ebenso ulkig wirkt zunächst “Menschen Haben Auch Gefühle“. Das Lied über diverse Kanibalentraditionen überzeugt nicht nur mit unterhaltsamer Instrumentierung und amüsanter Lyrik, sondern auch mit einem Subtext, welcher vor allem bei der einen oder anderen Person gut ankommen wird, die sich für das Tierwohl engagiert. Ein einfaches Ändern der Perspektive lässt einen ohnehin schon trefflich geratenen Spaß-Song zum gesellschaftlich relevanten Diskussionsbeitrag reifen, ähnlich wie es bei “Der Erste Schluck“ des Vorgängeralbums “Leviathan“ der Fall war.
Unterhaltsamer Piraten-Folk aus dem Hause MR. HURLEY & DIE PULVERAFFEN überzeugt anno 2021 mehr denn je. “Seemannsgrab“ glänz mit vielfältigen Texte, eingängigen Melodien und einem wie immer herausragend guten Hörspiel als gelegentliche Zwischensequenz (diesmal mit famosem Gastbeitrag aus dem Hause FEUERSCHWANZ / DARTAGNAN). MR. HURLEY & DIE PULVERAFFEN schaffen es auf ihre unnachahmliche Art, ihr Publikum zu unterhalten. Wer also für eine gute Stunde aus dem Corona-Alltag fliehen möchte, ist hier bestens aufgehoben.
Das ist ein Scherz oder???
Humpahumpa tätäräää… dann darf mir aber keine über denn Ballermann herziehen!
Sowas überhaupt zu bewerten ist schon ein Ding… Und dann noch mit neun Punkten!? Mir fehlen die Worte…
Vorallem stellt man das auf eine Stufe mit Darkthrone, Burzum, Death und wasweißichnichtalles
Das ist echt unglaublich
Naja gut, der Slapstik Faktor ist bei Darkthrone halt nicht besonders groß. Bei Burzum weiß da wenigstens Varg zu überzeugen. :))
Mein Fall ist das auch nicht, aber ihr geht einfach zu sehr von eurem Geschmack aus. Ähnliches wie Versengold hat ja hier auch hohe Wertungen, also ist schon eine gewisse Konsistenz da. Es ist für mich durchaus Vorstellbar, dass es Leute gibt, die lieber sowas hören als Darkthrone oder Burzum. Die Seite ist ja kein Fan-Service..
Mir gehts nur darum das man schon unterscheiden sollte zwischen ernsthafter Musik und so ’nem kack wie das hier. Beides in ein und denselben Kosmos zu packen gleicht einer beispielosen farce
Naja, hier gibt’s ja auch JBO, also haben die Betreiber der Seite da wohl andere Vorstellungen, was „sollte“ als du. Zu Black Metal in Verbindung mit „Ernsthafter Musik“ sag‘ ich jetzt mal nichts. Hier ist vieles, was kein Metal ist. Das hier gefällt dir nur nicht. Mir auch nicht, aber who cares?
„Zu Black Metal in Verbindung mit „Ernsthafter Musik“ sag‘ ich jetzt mal nichts.“
Also im Vergleich zu Immortal, finde ich das hier sogar sehr ensthaft und anspruchsvoll! :))
Interessant wäre zu erfahren, wieso Trollfest 2 Punkte erhalten haben und das hier 9.
Aber ehrlich gesagt werde ich das jetzt sicher nicht näher in die Analyse gehen… ;))
Alter… Das hier ist spaßmukke, steht sogar in der Genrebeschreibung. Ist also hinfällig was du da sagst…
„ernsthafter Musik “
Der war gut. Watutinki 2.0
Made my day!
,,Also im Vergleich zu Immortal, finde ich das hier sogar sehr ensthaft und anspruchsvoll! :))“
Ernsthaft jetzt? XD
..und warum sollte Spaßmucke niedriger bewertet werden als so ernsthafte *hüstel* Musik wie Balack Metal? Lustige bemalte alte Männer und Gegröhle über Satan usw. ist doch Comedy pur. Wer das anspruchsvoll oder ernsthaft finde..
„Ernsthaft jetzt? XD“
Hierüber kann ich lachen (im Sinne von auslachen), bei Immortal kann ich nur weinen. Also ja, „ernsthaft“. ;))
*Black
Ganz einfach…. Weil der Anspruch ein ganz anderer ist.
Metal.de (also die Leute dahinter) sollten einfach mal in sich gehen und sich fragen wollen wir die neue Bravo werden…
Sie sind auf den besten weg dorthin
@Watu alter… die Pure Holocaust ist mit eines der besten Black Metal Alben überhaupt. Auch davor oder danach ist nur Genreprägendes rausgekommen.
Klar die Ästhetik ist mehr Kiss als sonst was… Aber die Musik
Nimm’s einfach wie ein Mann.
Nimm’s einfach wie ein Mann.
der Kommentar eines mannes der nichts mehr zu sagen hat
„@Watu alter… die Pure Holocaust ist mit eines der besten Black Metal Alben überhaupt. Auch davor oder danach ist nur Genreprägendes rausgekommen.
Klar die Ästhetik ist mehr Kiss als sonst was… Aber die Musik“
Zugegebenermaßen habe ich mich musikalisch nie mit denen wirklich befasst. Das Drumherum war mir einfach zu abschreckend.
Spätestens als die dann ihr einst geniales Logo für den ESC angepasst haben und NB hinten reingekrochen sind, war es dann endgültig vorbei.
Dann spar dir doch deinen unqualifizierten Kommentar, wenn du keine Ahnung hast xD
Immortal ist absolutes Basiswissen…
>der Kommentar eines mannes der nichts mehr zu sagen hat<
Du hast auch nichts zu sagen. Ich hör' nur mimimi..
Immer zweimal mehr als du
@Watu Nuclear Blast ist so ein Art Fegefeuer für Bands wie Immortal…
„Dann spar dir doch deinen unqualifizierten Kommentar, wenn du keine Ahnung hast xD
Immortal ist absolutes Basiswissen…“
Och, wir sind heute ja lustig drauf…
Ich finde so Seemanlieder ja eigentlich richtig genial. Kennt ihr da gute Sachen? Und kommt mir jetzt nicht mit AHAB. :PP
(https://www.youtube.com/watch?v=ATphVJgJjL0)
Wie wärs mit Seemann von Rammstein 😆
Wenn ich genug Met aus dem Horn gesoffen habe, ist mir das äh alles egal! :PP
@Watuniki
Rummelsnuff?!
https://www.youtube.com/watch?v=Mw6HMaGk6T4
Hmm… eher so was, oder? ;))
https://www.youtube.com/watch?v=8MGR4cuDx9Q
Abgesehen davon, dass ich damit äußerst (!) wenig anfangen kann (und ich kann mit mehreren Sachen nichts anfangen, verstehe aber trotzdem noch irgendwie, warum eben x Punkte vergeben werden), aber warum Trollfest hier 2 Punkte bekommen und das da 9 würde mich tatsächlich auch interessieren.
Ist das Genreprägend bzw entwickelt das ein Genre wirklich weiter?
Wird es in ein paar Jahren als Referenz in diesem Genre in Erinnerung gelten?
Wo liegt der Unterschied zu Santiano, außer, dass hier noch Flachwitze en masse verbaut werden?
Das handwerklich nicht aufregend, nicht innovativ, und nach den ersten 5 Hörrunden auch spätestens nicht mehr unterhaltsam.
Bitte nicht falsch verstehen, aber nur wegen der bloßen Existenz eines neuen Albums von Saltatio Feuerschwanz und den Pulveraffen muss man nicht reflexartig zu 8, 9 oder 10 greifen, auch nicht als wirklicher Fan. Denn auch ein eingefleischter Fan sollte ausreichend abwiegen können, ob das hier auf dem Level einer 9 von Iron Maiden, Metallica, Dark Throne, Alcest, Hypocrisy, Benediction, Dream Theatre oder anderen wirklich prägenden Bands ist.
Für mich ist das sogar weniger Rock oder Metal, als jeder Depeche Mode, Cypress Hill oder irgend ein Dungeon Synth.
@Lord Budweiser
Ich finde die Mucke auch nicht gut, aber dir ist schon bewusst, dass auf dieser Seite unterschiedliche Stile und Subgenres besprochen werden und es nicht viel bringt, deinen persönlichen Black-Metal-Maßstab hier an ein Folk-Klamaukalbum anzulegen, oder? Es mag dir unbegreiflich erscheinen, aber Leute die z.B. eher Heavy Metal oder Power Metal hören, werden bei einer hohen Bewertung für so ein rumpeliges Gebolze wie Revenge wohl auch nur den Kopf schütteln und die „Klassiker“ von Darkthrone, Burzum und Co. vermutlich für den größten Schrott halten.
Dass solche Wertungen sich doch immer an die grobe Zielgruppe der Musik richten, sollte doch eigentlich jedem klar sein, bei dem die geistige Entwicklung nicht bei der eines fünfzehnjährigen Szenepolizisten stehen geblieben ist. 10 Punkte auf nem Black-Metal-Album heißt auch nicht, dass das sogar Schalgerfans geil finden müssen.
Ob die Wertung hier gerechtfertig ist? Keine Ahnung, ich höre solche Musik so gut wie nicht, mir fehlen also die Referenzpunkte. Aber vielleicht sind Mr. Hurley und die Pulveraffen für das was sie machen eben sehr gut, weshalb du das natürlich trotzdem scheiße finden kannst. Nur würd ich es halt nicht mit irgendwelchem Black-Metal-Zeug vergleichen oder behaupten, das würde nun damit auf einer Stufe stehen.
Richtet sich natürlich auch an alle anderen, die meinen, hier einen direkten Vergleich zu einem vollkommen anderen Genre ziehen zu müssen.
@motley_gue und BlindeGardine
Daumen hoch und volle Zustimmung.
@motley_gue hat das eigentlich gut zusammengefasst…
@BG das du das natürlich anders siehst ist jetzt keine Überraschung für mich. Nein, ich hab sogar nur drauf gewartet wann endlich deine obligatorische metal.de Verteidigungsrede kommt… Und siehe da ich, ich wurde nicht enttäuscht.
Jetzt allerdings zu deiner Enttäuschung:
Ich hab zu dem Thema alles gesagt was ich zu sagen hatte… Du kannst aber gerne meine Beiträge nehmen und sie an passender Stelle in deinen Kommentar einfügen 😀
werden da Pippi’s Abenteuer besungen? Erinnert alles etwas an „Pippi geht von Bord“! Aber die Kommentare sind auch wieder supi 😀
Nicht wahr? Ich beschränke mich in diesem Fall auch einfach darauf, das alles mit ’ner Tüte Popcorn in der Hand zu goutieren.
ohne jetzt sich im Detail mit Trollfest oder den Pulveraffen auszukennen. Aber solche Sachen laufen einem ja dann und wann übern weg.
Trollfest hätte ich bei Korpiklaani, Alestorm und Co. einsortiert, also Folk-Metal, Humpta Metal
Die Pulveraffen gehören M.E. in die Knasterbart Richtung (meine da sind auch 2 von den Pulveraffen bei), also Comedy, welche ganz grob zum Spektrum „Mittelalter“ bzw. Mittelalter-Märkte gehören.
Von daher kann es sein, das Trollfest – welche eher vom Folk-Metal kommen, nun aber sich evtl. in Richtung Comedy bewegen – ihre bisherigen Anhänger bzw. Freunde dieser Musikrichtung, verprellen. Dagegen die Affen jedoch genau den Nerv dieser Zielgruppe treffen, welcher in der Szene „Mittelalter / Comedy“ sitzt.
Wie geschrieben, das ist meine grobe Vermutung. Die Humpta / Bier, Bier, Bier Metal Ecke war und ist nicht so meins. Auf Festivals werden die Bands aber regelmäßig kräftig abgefeiert. Gleiches gilt natürlich auch für Feuerschwanz und Konsorten.
Letzlich geht es hier um eine Zahl, die einem bestimmten Album in einem bestimmten Genre zugeordnet wurde und auch in diesem Kontext betrachtet werden sollte. Manch einer scheint aber zu erwarten, dass jedes Album aus jedem Subgenre von jedem Rezensenten nach dem gleichen Maßstab bewertet wird, was schlichtweg nicht geht. Wie gesagt, ich finds auch nicht toll, aber für mich ist das halt auch nicht gedacht. Ich würde auch keinem Rush-Album 10 Punkte geben, weil das einfach nicht meine Musik ist.
Ist eigentlich schon mal jemandem aufgefallen dass das Problem wie immer am System an sich liegt?
Es ist einfach komplett unsinnig für mich Kunst zu bewerten.
Oder hat sich van Gogh das Ohr abgeschnitten weil er 9 und Matisse 10/10 im gleichen Genre bekommen hat?
Kunst sollte für sich und außerhalb der Konkurrenz stehen.
Wegen diesem ständigen Vergleichen und Konkurrieren klingen 9 von 10 Bands gleich und gehen keine Risiken mehr ein.
Ist aber auch vielleicht etwas oT..
@Sane
Na gut, aber Kunst ist ja schon immer Gegenstand von Kritiken gewesen und ob man da nun ne Skala von 1-10 für nimmt oder in einer Theaterkritik schreibt: „Der Hauptdarsteller was seiner Rolle nicht gewachsen, das Schauspiel war insgesamt ausdruckslos und die Bühnendekoration schlampig.“ Kommt letztlich aufs selbe raus.
Eine Kritik schreibt ja nicht vor, wie man etwas zu finden hat. Es ist eine subjektive Darstellung der subjektiven Wahrnehmung einer einzelnen Person zu einer bestimmten Sache und richtet sich in der Regel auch an eine bestimmte Zielgruppe. Ob man zu dieser Zielgruppe gehört wird man ja selbst wissen, soviel Eigenständigkeit wird man vom Leser wohl erwarten dürfen. Klar, man kann natürlich auch Äpfel mit Birnen vergleichen und darauf beharren, dass eine 10/10 immer und für jeden eine 10/10 sein muss, ist aber Blödsinn.
Diese Diskussion wieder… Naja, ich vergleiche dann demnächst auch Komödien Mit Horrorfilmen.
>soviel Eigenständigkeit wird man vom Leser wohl erwarten dürfen.<
Du hast noch nicht lange Internet, oder? 😀
Was hier schonwieder für ein Blödsinn geschrieben wird…
Natürlich musst du Musik, Filme oder sonst was unabhängig voneinander bewerten, die kriterien dafür bleiben dennoch im Großen und Ganzen die selben. Ob man da jetzt ein Horrorfilm oder eine Komödie vorsich hat ist völlig nebensächlich. Und so verhält es sich in der Musik genauso… Besonders wenn man sich nur ein Genre wie Metal auf die Fahne schreibt. Das beste wäre einfach gewesen das Album überhaupt nicht mit Punkten zu versehen.
Nochmal… Das hier hat genauso viele Punkte bekommen wie Genreklassiker von Metallica, Maiden, Priest usw.
@Lord zu viel Budweiser in deinem Leben gesoffen
Du willst also alles unter das große Label Metal stellen und darin soll die Bewertung vorgenommen werden. So weit, so dämlich.
Jetzt nehmen wir mal Deine Aussage, die vermutlich zwischen dem 10. und 11. Budweiser heute entstanden ist: „Genreklassiker von Metallica, Maiden, Priest“
Würde man, ganz nüchtern betrachtet, diese Genreklassiker als Maßstab für, ich zitiere wieder Dich, „ernsthafte Musik“ nehmen, dann dürften mindestens 90 Prozent aller hier auf Metal besprochenen Alben maximal 4 von 10 Punkten bekommen, denn ganz egal wie einem das eine oder andere gefällt, den Maßstab Genreklassiker im Oberbegriff Metal, also weit mehr als nur in einem kleinen Subbereich, und das gepaart mit „ernsthafte Musik“, also kein Gestümpere wie z.B. 99% dessen was Watu als „erdig produziert“ bezeichnet, degradiert halt einfach nahezu alles zu mähh.
im Endeffekt dreht man sich doch im Kreis. Wenn man alles auf einer Seite wie metal.de (oder Portal XY.de, welches meinetwegen Autos bewertet) in einen Topf wirft, dann muss man am Ende einen BMW mit eine Ford Fiasko vergleichen. Das sind aber 2 völlig unterschiedliche Preisklassen. So ist der Ford Fiasko in seiner Preisklasse top, der BMW, in seiner Preisklasse ein Flop, weil XY noch viel besser ist.
Gerade wenn es um Bands wie Maiden, Priest und Co. gibt – da ist über die Jahre so unendlich viel Musik entstanden, da wird es für Scheiben aus der Richtung halt nicht so einfach – weil die Maiden von anno Knack ist halt 2 Klassen besser.
Die Affen haben ganz sicher weniger Wettbewerb als Maiden und Priest – weil ne weitere Band aus der Richtung fällt mir adhoc nicht ein.
Die einzige Frage ist, ob die Affen zum Metal gehören, ja / nein? Da werden sich die Geister dran scheiden, aber wer auf dem Wacken rumrennt, der kann auch auf so eine Seite.
Seit wann hastn du eine eigene Meinung 😀
Aber ja… Man sollte nicht so leichtfertig mit hohen Bewertungen umgehen, das hast du gut erkannt.
Natürlich spielt der zeitliche Faktor in einer Bewertung auch eine übergeordnete Rolle… Musik die vor dreißig Jahren ein Genre geprägt hat gibt es heute nicht mehr. Aber eigentlich widerstrebt es mir mich mit derartif dümmlichen Menschen auseinanderzusetzen, also belassen wirs dabei
Musik mit Auots zu vergleichen ist jetzt aber auch nicht so das wahre
@sane bzw Diskussion zur Bewertung von Kunst:
Natürlich kann man Kunst nicht nach einfachen Kriterien bewerten. Aber van Gogh hat sich definitiv auch selbst als Künstler gesehen und für seine Kunst gelebt. Die meisten klassischen Künstler haben das sogar in ziemlicher Armut gemacht, weil ihnen die Kunst wichtiger war wie der materielle Erfolg.
Und DAS genau glaube ich beim hier besprochenen Werk. Das ist eine gezielte Arbeit auf möglichst breiten Konsens in der Zielgruppe und damit auch auf den kommerziellen Erfolg hin ausgelegt. Damit erfüllt es jedes Kriterium für eine handwerkliche (Auftrags-) Arbeit. Und hier wiederum sehe ich es sehrwohl als legitim, eine Bewertung abzugeben. Und zwar eben für das Handwerk, die Erfüllung von Erwartungen. Das ist aber eine andere Welt wie „noch nie dagewesen“, „Genredefinierend“ oder Ähnliches.
Ich sehe das ein wenig wie Skispringen: Weite und Haltungsnoten sind zwei verschiedene Dinge. Wirklich gut ist nur, wo beides entsprechend vorhanden ist.
geht bei dem Vergleich ja nicht ums Auto, sondern um die Produkte auf einer Homepage – ich hätte auch Staubsauger nehmen können.
Das Produkt hier sind halt Alben, welche grob von der Zielgruppe Metal / Hardrock gehört werden – oder anders herum – wenn Andrea Berg im Duett mit Lindemann was macht, dann ist ihr neue Scheibe auch irgendwann ein Thema
für alle die nur mitlesen 😀
https://www.worldofsweets.de/Jimmy-s-Popcorn-Sweet-Chili-BBQ-with-Tabasco-90g.316483.html?adword=Google/PRODUKTERWEITERUNG/Jimmy%27s/316483&gclid=Cj0KCQiAnKeCBhDPARIsAFDTLTKoyTI2E_ateeGXxE_EKOvmhpiJvFvohtuzkRy1uZeGowg55-FKypsaAnCzEALw_wcB
gibts auch im Kaufland! Echt gut 🙂
9/10
Danke für den Tipp, aber ich mag ausschließlich süßes Popcorn. Fand ich, als ich damals in den USA war, schon schlimm genug, dass man bei denen im Kino standardmäßig gesalzenes Popcorn bekommt.
Popcorn ist doch scheisse…. Chio Tortillas und Hot Cheese Dip das ist gut 👌
Salziges Popcorn ist aber besser und mein Geschmack/Kriterium ist schließlich der Maßstab.
Salziges Popcorn wird von Nuclear Blast produziert, das kann gar nicht gut sein.
Damn..
nili du solltest nicht jedes einzelne Wort als persönlichen Angriff werten… Das ist auf dauer ungesund 😉
Ich hör‘ wohl zu viel Metal, das macht so aggressiv. Ich sollte wohl mehr Seemanslieder hören..
Kunst ist nichts weiter als die technische Umsetzung von (kreativen) Gedanken/Ideen. Den Begriff selbst an Qualität, Originalität oder sonstiges koppeln zu wollen, führt nur dazu, dass jeder den Begriff des Kunstwerkes seinen persönlichen Favoriten vorenthält. Und auch die „Klassiker“ von Metallica, Priest und co. (oder im BM halt Darkthrone oder Immortal) sind nichts weiter als ebendas; die persönlichen Favoriten einer vielleicht etwas größeren Hörerschaft. Und gerade die älteren Scheiben haben ihren Kultstatus mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch nur deshalb erlangt, weil sie schlichtweg kaum Konkurrenz hatten.
Genrell ziehe ich es vor, mir selbst eine Meinung über Musik zu bilden, anstatt mich danach zu richten, was die Masse als Klassiker oder „Basiswissen“ bezeichnet. Um zum besprochenen Album zu kommen; ich für meinen Teil würde Mr. Hurley gegenüber True-Black-Metal-Gebolze ala Emperor, das mich schlichtweg zu Tode langweilt, oder angeblichen Meilensteinen von Metallica, Slayer etc. jederzeit den Vorzug geben. Und die „Voodoo“ höre ich seit sechs Jahren regelmäßig mit konsistenter Begeisterung; da kann mir auch keiner etwas von Abnutzungserscheinungen oder fehlender Klasse erzählen^^.
„Seemannsgrab“ hat seine 9 Punkte definitiv verdient. Als Spaßmusik (und als genau solche ist es verdammt nochmal gedacht!) ist die Scheibe perfekt; und die Skeptiker dürfen gerne weiter über die angeblichen Flackwitze oder mangelnde Originalität jammern, aber erstmal mögen sie mir auch nur eine andere Band nennen, die derart viele geniale Textideen aus der Piratenthematik gezogen und dabei ein ähnliches Maß an klanglicher Experimentierfreude vorzuweisen hat. Nur zur Vorwarnung; da könnt ihr lange suchen…
Mein Favorit auf dem neuen Album ist momentan „Menschen haben auch Gefühle“, das neben der extrem stimmungsvollen Intrumentalbegleitung und dem vielleicht größten Ohrwurmfaktor seit „Blau wie das Meer“ auch wunderbar demonstriert, wie man Witz und seriöse Botschaften miteinander verweben kann. Ich meine: eine als Kannibalen-Spaß-Song getarnte Aufforderung zum Tierschutz?! Macht das erstmal nach!
Überhaupt setzt sich die bereits auf den letzten beiden Alben zu erkennende Tendenz zu ernsthafteren Texten hier noch etwas deutlicher fort; „Mann über Bord“ (in dem Peggy auch endlich ihr schon längst überfälliges Debüt als Solo-Sängerin feiert), „Schotten dicht“, „Brand an Bord“ und besonders „Schiff System“ schaffen es hervorragend, Humor und Ernst auf geniale Weise miteinander zu kombinieren. Aber auch musikalisch ist „Seemannsgrab“ ausgesprochen vielseitig ausgefallen.
Als Metal würde ich die Musik jetzt nicht bezeichnen, aber dass auf Metal.de auch genrefremde Musik besprochenen wird, ist auch nichts neues mehr.
Momentan würde ich fast sagen, dass „Seemannsgrab“ das beste Album der Pulveraffen seit der herausragenden und auch bereits erwähnten „Voodoo“ ist. Von meiner Seite aus 10 Punkte für kurzweilige Unterhaltung, wie sie besser gar nicht sein kann!
Wertung vergessen. 10/10 selbstverständlich!
@nili ich kenn da was gutes von den Pulveraffen… Hat auf einer renommierten Seite 9 von 10 abgesahnt 😀
P.S. Wenn da mal nicht der parabellritter dahinter steckt, dann weiß ich auch nicht 😀
,,ich für meinen Teil würde Mr. Hurley gegenüber True-Black-Metal-Gebolze ala Emperor, das mich schlichtweg zu Tode langweilt, oder angeblichen Meilensteinen von Metallica, Slayer etc. jederzeit den Vorzug geben.“
Jetzt hab ich alles gelesen was man nur lesen kann und kann in frieden sterben
Das kann doch eigentlich nur satire sein
@Lord Budweiser
Irrtum, das war mein voller Ernst. Und weißt du, was das Beste ist? Mit keiner Argumentation und keiner ach so furchtbaren Empörung wirst du jemals das Gegenteil beweisen können.
Mozart oder Beethoven langweilen mich auch zu Tode, was aber daran liegt, dass ich einen unausgebildeten Geschmack habe. Das juckt mich aber nicht, weil’s einfach egal ist..
„Kill ‚em All“ von Metallica ist imo z.B. totaler Schrott und das auch nur in die Nähe von anspruchsvoller Musik zu bringen ist eine Frechheit und bestenfalls belustigend. So viel zum Thema „Klassiker“ von meiner Seite..
Das muss ich auch nicht… Viel spaß mit deinen Pulveraffen 🙂
Ich bin bei weitem kein Metallica fan oder kenner… Ich weiß nur das kill em all die Geburtsstunde des Thrash gewesen ist (zusammen mit dem Slayer Debüt).
Ich mein wir reden von ’83… Die Mukke muss nicht sonderlich gut sein, sie hat dennoch was geschaffen was die Pulveraffen sich nicht mal im entferntesten erträumen könnten.
Bevor das jetzt irgendwer falsch versteht; es geht mir nicht darum, die Pulveraffen als historisch einflussreicher als Metallica darzustellen. Sind sie auch nicht. Ich halte es nichteinmal für besonders wahrscheinlich, dass sie das Folk-Genre über ihr eigenes Schaffen hinaus großartig verändern werden.
Aber…
1. sind „Historisch einflussreich“ und „Musikalisch Gut“ nicht ein- und dasselbe.
2. ist „gute“ Musik eine rein subjektive Wahrnehmung.
Wie aufwendig komponiert, schwierig zu spielen, sauber gespielt etc. ein Musikstück ist, lässt sich vielleicht noch objektiv feststellen, ob es sich um „gute“ Musik handelt, liegt aber allein beim jeweiligen Hörer.
Insofern steht es natürlich jedem frei, die Musik der Pulveraffen auf oder über die Stufe von Metallica, Slayer, Mozart oder Beethoven zu stellen, selbst wenn sie, das bestreite ich zu keinem Zeitpunkt, definitiv einfacher strukturiert ist und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch nicht an deren historischen Einfluss herankommen wird. Für sich selbst die Stärken der Pulveraffen (Wortwitz, Individualität, Unterhaltungswert, Zugänglichkeit) beim Hören stärker zu gewichten, reicht da bereits völlig aus.
Vergleichen kann man theoretisch alles, eine direkte Gegenüberstellung von Comedy-Folk (was in der Genre-Bezeichnung auch eindeutig als solches gekennzeichnet ist) und Black/Thrash Metal oder Klassik dürfte aber zwangsläufig vom persönlichen Geschmack entschieden werden, da angestrebte Stimmung, Zielpublikum (wobei es da mit Sicherheit Überschneidungen gibt) und verwendete Stilmittel schlicht und ergreifend zu unterschiedlich sind.
Objektiv ist Haferschleim auch besser als ein Cheeseburger, nach Ernährungsrichtlinien gesehen, trotzdem ziehe ich einen Cheeseburger jederzeit vor. Es geht NUR um persönlichen Geschmack, der auch nicht begründet werden muss oder kann zu einer Beurteilung..
Uff, Lord Budweiser, was bist du denn für ein Edgelord.
Ich möchte wetten, dass du auch nur cineastische Filme schaust und alles andere, was nur im entferntesten Blockbuster vermuten lässt, boykottierst.
Wie kann man sich über Musik nur so wahnsinnig echauffieren? Es gibt tatsächlich Menschen, die Black Metal und Mr. Hurley hören und beides gut finden können. Brich doch einfach mal aus deiner Blase aus, und versuch dir wenigstens die Mühe zu geben, zu verstehen, warum Menschen so etwas mögen könnten.
Ist keine Musik, die ich immer hören könnte, ist jedoch Live einfach witzig und leichte Kost für zwischendurch und mehr will das auch gar nicht sein, daran ist nichts verwerflich. Und Ausverkauf Argumente ziehen bei solchen Bands auch nicht, da das immer noch soweit vom Mainstream weg ist, dass die Musiker sehr wahrscheinlich nicht nur davon Leben können, dein Underground Herz kann also beruhigt weiterschlagen, ohne dem Herzinfarkt nahe zu kommen 😉
ja es gibt eben Leute! Alles was nicht „Metal“ genug ist, ist dann eben doof! Ich finde auch vieles nicht gut, aber dann höre ich es eben nicht. Bei manchen könnte man glauben, denen wird die CD vom Gehalt abgezogen.
Aber immer wieder süss, „Das ist kein oldschooltruekeineahnung Blackmetal“, aber dann Naidoo und Nena auf der Demo hören oder beim Autokorso laut mitgröhlen,…..“dieser Weg…“ 😀
@Gardine
Im Großen und Ganzen gebe ich dir Recht. Im Detail ist für mich allerdings eine Benotung etwas ganz anderes als nur eine Rezension. .
Außerdem ist es auch ein Unterschied ob man eine Performance der geschaffenen Kunst oder die Kunst an sich bewertet..
Jeder der da gefallen dran hat soll es doch bitte hören, genau wie Korpiklaani, Feuerschwanz und sonstige ausgeburten… Interessiert mich nicht. Nur stellt es nicht auf eine Stufe mit wirklicher, ernstgemeinter Musik. Das ist nämlich für jeden derartigen Musiker ein schlag in die Fresse.
Hier gehts auch nicht um trvesness oder sonst was… Ich kann nix dafür das der Horizont von manchen hier ziemlich begrenzt ist. Aber egal… Die Pulveraffen habe schon genug Aufmerksamkeit bekommen 😀
…und doch das tut man BG, wenn man das hier wie alles andere in genau dem selben Rahmen bewertet und letztendlich auch präsentiert.
Ich will dem hier übrigens nicht die Daseinsberechtigung absprechen. Aber es hätte dem ganzen denk ich gut getan das aus dem herkömmlichen, hören, bewerten, ausstellen schema herauszunehmen und es anderweitg auf dieser Seite zu platzieren. Das ist meine Kritik… Nicht mehr und nicht weniger.
Wer das jetzr nicht versteht dem kann ich auch nicht mehr helfen.
So jetzt reichts aber…
@Lord Budweiser
Begrenzter Horizont? Musst du gerade sagen^^.
Das, was die Pulveraffen kreieren, IST richtige Musik, genau wie deine Immortal, Darkthrone und co., ob es dir nun passt oder nicht. Davon abgesehen bist du bislang der Einzige hier, der ernsthaft versucht hat, das vorliegende Album mit ebenjenen zu vergleichen, und dabei mit Vollgas gegen die Wand gedonnert. Und so langsam würde mich mal interessieren, ob du auch noch Argumente zu bieten hast, die über ein allgemeines „das hier ist scheiße, ernstgemeinte Musik ist besser“ hinausgehen.
Hab ich bereits zu genüge getan… und irgendwas miteinader verglichen hab ich auch nicht. Lesen ist halt das eine aber zu verstehen…
Was ist denn ernstgemeinte Musik und vor allem wer bewertet das?
Meine persönliche Definition wäre Musik die nur im Sinne der Musik geschaffen wird. Weil man das liebt was man tut und alles andere hinten anstellt. Verkaufszahlen,klicks,merch und Konzerte.
Und da beißt sich der Marder in den Schwanz.
Ich kann den Leuten nicht hinter die Fontanelle schauen und selbst wenn würden 99,9% aller Bands rausfliegen.
Diese ganzen Mittelalter – und Piratenclownbands können also genauso ernsthaft ihre Ziele verfolgen und an ihre Musik herangehen wie z.b Darkthrone.
So sehr ich Black Metal musikalisch auch mag, aber dass gerade der hier immer als Paradebeispiel für Ernsthaftigkeit genommen wird, entbehrt schon nicht einer gewissen unreiwilligen Komik und der ganz trve Ableger auch nicht gerade mit handwerklicher Brillanz zu bestechen vermag. Von den lyrischen Ergüssen ganz zu schweigen.
Ausnahmen und so..
„So sehr ich Black Metal musikalisch auch mag, aber dass gerade der hier immer als Paradebeispiel für Ernsthaftigkeit genommen wird, entbehrt schon nicht einer gewissen unreiwilligen Komik und der ganz trve Ableger auch nicht gerade mit handwerklicher Brillanz zu bestechen vermag. Von den lyrischen Ergüssen ganz zu schweigen.
Ausnahmen und so..“
Word!
@Lord Budweiser
Dunning und Kruger lassen Grüße ausrichten.
Ihr hört auch nur das was ihr hören wollt 😀
Wurden hier nicht genug Bands genannt die mit black metal so überhaupt nichts am hut haben!?
@Sane
Sehe ich genauso. Zu behaupten, Musiker X würde es nur um die Musik selbst gehen, Band Y wolle nur möglichst viel Geld verdienen, ist wenig mehr als Spekulation und auch nicht unbedingt ein sinnvolles Bewertungskriterium, da es für sich genommen wenig bis nichts über die eigentliche Musik aussagt. Die Wahrheit dürfte bei vielen Künstlern irgendwo in der Mitte liegen.
@Lord Budweiser
Glaub mir, ich habe mich ausführlich genug mit dem Medium „Text“ auseinandergesetzt, um offensichtliche wie unterschwellige Aussagen erkennen und herausfiltern zu können. Deine Thesen bezüglich der Musik beschränkten sich im Grunde auf:
1. Der Rezensent darf dem Album keine 9 Punkte geben, weil Bands wie Darkthrone, Immortal, Metallica etc. für unter Hörern ebenjener als Klassiker geltende Alben dieselbe Punktzahl bekommen haben, und man es damit automatisch auf eine Stufe stellen würde, was das bespochene Werk angeblich nicht verdient hätte.
2. Man solle unterscheiden zwischen „ernsthafter Musik“ und „so nem Kack wie dem hier“.
3. Die Kriterien für jegliche Form von Musik seien „im Großen und Ganzen dieselben“, „besonders wenn man sich ein Genre wie Metal auf die Fahne schriebe“.
4. Die Pulveraffen werden niemals den historischen Einfluss von Slayer oder Metallica erreichen.
5. Dieses Album sollte nicht mit Punkten bewertet, sondern aus dem Bewertungssystem herausgenommen werden, und niemand dürfe es auf eine Stufe mit „ernsthafter Musik“ stellen, da es für jeden ernsthaften Musiker „ein Schlag in die Fresse“ sei.
Vergleiche, wenn auch eher unterschwellige, stecken in diesen Aussagen, die sich teils selbst widersprechen, zu Genüge. Abgesehen davon hast du nur nackte Thesen aufgestellt, aber nichts davon mit halbwegs stichhaltigen Argumenten untermauert.
Hast deine Frage bezüglich Argumente also selbst beantwortet 😀
Und worauf berufen sich deine Erkenntnisse? ,,Glaub mir ich habe…, Mr. Hurley über alles…“ usw. Merkeste selbst oder
Das wars jetzt aber wirklich von meiner Seite 🙄
Joa, bis dich wieder einer triggert, Lord Budscheroni
@Lord Budweiser
Dann muss ich mir ja keine Sorgen machen, in dieser Diskussion von dir um das letzte Wort gebracht zu werden…
Zumindest nach meinem Verständnis sind reine Thesen noch keine Argumente, aber wenn du meinst…
Im Übrigen habe ich nie behauptet, dass die Pulveraffen die Krone der aktuellen Musiklandschaft seien, aber ich ziehe sie doch dem meisten klar vor, was bislang explizit in dieser Diskussion erwähnt wurde (wenn du es genau wissen willst: jeder namentlich genannten Band mit Ausnahme von Iron Maiden). Der Grund ist ganz einfach: persönlicher Geschmack. Und einen anderen Grund für deine Black-Metal-Präferenzen hast du offenkundig nach auch nicht vorzuweisen.
Mich würde aber wirklich interessieren, ob es bei metal.de sowas wie Kriterien für die Bewertungsskala ein gibt (keine Ahnung, vielleicht so 8= nichts wirklich Neues, aber sehr gutes genreprägendes Album; 9 = tatsächlich innovativer Ansatz, Luft nach oben in der Umsetzung, Kritik in letzten Nuancen; 10= bahnbrechende Veröffentlichung, Innovativ, absolut rundes Album aus Konzept, Sound, Technik, physischem Cover,…), oder ob eine 9 wie hier eben nur sagt, dass der Rezensent für sich selbst einfach glaubt, eine 9 ist nach eigenem Geschmack die richtige Wahl.
Bei Trollfest und den Pulveraffen hier handelt es sich ja tatsächlich um zwei verschiedene Rezensenten. Durchaus also möglich, dass Trollfest (meiner Einschätzung nach ein Album für ähnliche Zielgruppe) von der selben Person eine weit bessere Wertung bekommen hätte, was die Diskussion in Richtung „der Rezensent sollte sich im Metier tunlichst auskennen und damit was anfangen können“ wiederum befeuert.
So sind die Noten ja wirklich überhaupt nicht vergleichbar und sagen damit eigentlich auch nichts aus, außer dem Schreiber hats gefallen oder nicht. Das nächste Mal kauft er sich dann ein Mettwurstbrötchen, das ihm auch wirklich mundet, und er vergibt auch dem eine 9, schreibt ein paar Zeilen und stellt das online. Damit sagt das leider gar nichts mehr aus, außer ich habe das Gefühl, dass mein Geschmack und der des Rezensenten sich ziemlich genau decken.
Hmmm. 🤔
also für mich wären Trollfest eher Korpiklaani, Alestorm und Co. Die Affen dann zur Schublade Knasterbart, Versengold und Feuerschwanz etc.
Das wäre für mich von daher nicht das Gleiche, grobe Richtung ja – aber doch ziemlich unterschiedlich. Aber ist beides mir nur von Festivals bekannt – ob da die selben Leute vor den Bühnen stehen kann ich nicht beantworten, d.h. ob jemand der die Affen hört, auch Alestorm gut findet, weiß ich nicht.
@motley_gue
Liest man die Rezensionen zu Trollfest und hier den Pulveraffen, dann wird sehr gut deutlich wie und warum die Rezensenten zu ihrer Bewertung gekommen sind und zwar sehr viel differenzierter als nur gefällt mir/gefällt mir nicht.
In den Kritiken wird ausführlich beschrieben was die einen gut gemacht haben und was die anderen verkackt haben.
Ob nun 2 einen oder zwei Punkte zu wenig und 9 ein oder gar zwei Punkte zu viel sind, geschenkt.
Die klare Richtung von „gelungen“ und „verbockt“ wird für mich nachvollziehbar beschrieben und geht, solange man nicht mit etwas vergleicht das man bestenfalls im Vollsuff als vergleichbar heranziehen kann, auch völlig in Ordnung, auch wenn beides nicht meinen Geschmack trifft.
Manchmal find ichs ja schade, dass ich die ganzen lustigen Diskussionen hier verpassen, weil ich nur 1× im Monat reinschneie.
@Topic:
De gustibus non est disputandum.
Bitte verinnerlichen (die betroffenen Personen dürfen sich angesprochen fühlen, nicht alle anderen Diskussionsteilnehmer) und eure sehr geringe Lebenszeit für sinnvollere Dinge nutzen als (auch auf dieser Seite) schon 1000 mal genau so geführte Diskussionen.
Ich oute mich dann auch mal als Hurley-Fan der ersten Stunde! Die ganze Genre-Diskussion lasse ich mal außen vor, es bringt nichts Äpfel mit Birnen zu vergleichen, und wem es zu schwer fällt über den Tellerand zu schauen, der hat ja auch die Möglichkeit auf grenrespezifische Seiten auszuweichen, dann braucht er sich auch nicht über vermeintliche Ausfälle aufzuregen, dass kostet doch nur unnötig Energie die man doch auch in (für einen persönlich) schönere Dinge investieren könnte!
Kommen wir also zum aktuellen Seemannsgarn! Leider muss ich sagen, dass nach den Meilensteinen „Grog`n Roll“, „Voodoo“ und „Tortuga“ (für mich allesamt 10/10 Alben) und dem ebenfalls sehr gelungenem „Leviathan“ der Lightning auf der neuesten Kaperfahrt nach meinem Empfinden zumindest Streckenweise etwas der Wind in den Segeln fehlt!
Neben dem standesgemäßen Auftakt mit dem Titelsong, dem im wahrsten Sinne des Wortes sofort zündendem „Kaboom“ und dem düster-atmophärischem „Schattenschwarze Segel“ (meine Anspieltips zum Album) haben sich hier schon einige Songs an Bord geschlichen, die mich nicht ganz so sehr aus der Koje hauen. Bei manchen Titeln hat man das Gefühl, als hätte der Schiffskoch alte Kost einfach neu aufgewärmt, dazu kommt, dass ich Peggys Sangeskunst schon etwas gewöhnungsbedürftig finde, gleiches gilt auch für den ein oder anderen „na na na ooh oh oh na na na“ Chorus … die witzigen Texte und das obligatorische Blake Hörspiel schließen alles in allem aber dennoch ein solides Album ab, von daher gibt es auch solide 7/10 Punkte!