Sie nennen ihre Musik Piraten-Folk, Aggro-Shanty oder Grog’n’Roll – MR. HURLEY & DIE PULVERAFFEN veröffentlichen mit “Live in Wacken 2015“ ihre erste Live-DVD. Darauf enthalten ist das komplette 9 Titel umfassende Konzert vom Wacken Open Air 2015.
Los geht’s mit einem Intro, das den wartenden Fans wie eine Erlösung vorgekommen sein muss. Denn nun können sie bei guter Musik vergessen, dass es aus Eimern gießt, und endlich zu MR. HURLEY & DIE PULVERAFFEN feiern. Mit “Leinen los!“ und “Schrumpfkopf im Rumtopf“ beginnt ein eindrucksvolles Konzert. Die Fans tanzen sich die Füße wund, die Band spielt voller Freude ihren Gute-Laune-Piraten-Folk und die Animateure auf der Bühne heizen die Stimmung nur noch mehr an. Besonders textsicher zeigte sich das Publikum bei “Booty Island“, und beim “Plankentanz“ wurde trotz tiefstem Schlamm ordentlich bei der Choreographie mitgemacht.
Da es sich um ein recht kurzes Konzert handelt, können selbstverständlich nicht alle PULVERAFFEN- Klassiker gespielt werden. “Geißel der See“ oder “Komm zur Marine“ wären sicherlich noch das Sahnehäubchen auf der Setlist gewesen. Doch die Menschen scheint es nicht zu stören, sie feiern, lachen und tanzen mit den Piraten aus dem karibischen Osnabrück. Mit “Ach Ja!?“ und dem obligatorischen “Blau wie das Meer“ wird ein viel zu kurzes Konzert lautstark beendet, das in Bild- und Tonqualität vollends überzeugen kann.
Als Bonusmaterial gibt es von MR. HURLEY & DIE PULVERAFFEN noch das unglaublich witzige Video zu “Booty Island“ sowie ein Interview mit allen Bandmitgliedern. An dieser Stelle könnten die Zuschauer womöglich etwas enttäuscht sein, was die Spielzeit der DVD anbelangt. Denn mit nicht mal ganz einer Stunde für Konzert und Bonusmaterial ist “Live in Wacken 2015“ doch sehr kurz geraten. Das Interview gibt spannenden Einblick in die Band und ihre Verbindung zu Wacken, was durchaus auch etwas länger erzählt werden könnte.
Davon abgesehen ist die DVD “Live in Wacken 2015“ sehr gelungen. MR. HURLEY & DIE PULVERAFFEN ist eine tolle Live-Band und wird hoffentlich noch häufig auf Festivals wie dem Wacken zu sehen sein.
Genau richtig für alle, die auch Santiano abfeiern. *würg*
Die Bands haben eigentlich wenig gemeinsam.
Hurley spielen, abgesehen vom anderen Genre, in einer ganz anderen Liga als Santiano.
An Bühnenpräsenz und Live-Performance können die versoffenen Pulveraffen locker mit dem Großteil anderer Bands mithalten.
Und dass in der Metal-Szene eine Nachfrage für so etwas besteht, zeigt die überfüllte Stage auf Wacken doch deutlich.