Moving Mountains - Waves

Review

Nachdem mich ihr Vorgänger „Pneuma“ kaum begeistern konnte und noch viel qualitativen Raum nach oben ließ, war es demnach eine eher zwiespältige Angelegenheit, es noch einmal mit der Band zu versuchen. Aber jeder hat eine oder auch zwei Chancen verdient und in den drei Jahren, die zwischen „Pneuma“ und ihrem aktuellen Werk „Waves“ vergangen sind, kann viel passiert sein.

Und tatsächlich, schnell lässt sich heraushören, dass sich MOVING MOUNTAINS deutlich entwickelt haben. Die Songs wirken reifer, gekonnter, ausgefeilter und vor allem die Dynamik ist feiner herausgearbeitet. Zwischen schrammeligem Indie Rock, Post-Rock-Elementen im Ansatz und fast schon bratenden Emo-Ergüssen pendeln sich die beiden Freunde Gregory Dunn (Gitarre/Gesang) und Nick Pizzolato (Schlagzeug) gut ein und zelebrieren ihre Songs mit viel Hingabe und Herzblut.

Zugegeben, ich habe nicht erwartet, dass dieses Album den Rahmen des Vorgängers sprengen wird, aber man soll bekanntlich nie nie sagen und sich überzeugen lassen. Selbst wenn ich MOVING MOUNTAINS keinen Durchmarsch bescheinigen kann und ein wenig die wirklichen Highlights vermisse, besonders in Hinblick auf das Namedropping, das im Promoanschreiben betrieben wurde (Vergleiche mit Bands wie DREDG, THRICE oder SUNNY DAY REAL ESTATE sind dann doch etwas sehr hoch gegriffen), ist „Waves“ ein wirklich nettes Album geworden. Wenn die Jungs in Zukunft noch etwas mehr Wert auf zündende Refrains legen, wird der Name MOVING MOUNTAINS sicherlich noch einigen Wirbel veranstalten. Aber das dauert halt noch etwas…

24.07.2011
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