Mountain Throne - Stormcoven

Review

Nach einer EP und einer Split veröffentlichen die Baden-Württemberger MOUNTAIN THRONE ihr erstes Album „Stormcoven“, auf dem sie ihren episch angelegten Heavy-/Doom-Metal-Bastard präsentieren. Sturmzirkel – so etwa könnte man den Albumtitel übersetzen, und wenngleich MOUNTAIN THRONE durchaus ordentlich Potenzial zeigen können, richtig stürmisch wird es trotzdem nicht. Das hat gleich mehrere Gründe – so lassen MOUNTAIN THRONE zwar zwischenzeitlich immer wieder richtig, richtig zündende Ideen hören („Priestess Of The Old“ zum Beispiel, oder auch der Opener „Spirits Of Fate“, das Akkustikstück „Where Alchemy Thrived“ fällt zwar raus, geht aber auch gut ins Ohr), allerdings muss man die wirklichen Höhepunkte auf „Stormcoven“ ein bisschen suchen. Zu sehr sind sie über die Albumlänge verteilt, dazwischen liegen zwar oft nette und gute, aber eben keine wirklich überragenden Ideen. Erschwerend kommt hinzu, dass der Gesang nicht immer ganz sattelfest wirkt („On The Mountain Throne“). Ja, man findet Kritikpunkte an „Stormcoven“.

Das soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass MOUNTAIN THRONE alles andere als ein schlechtes Album aufgenommen haben – das Konzept zwischen Doom, klassischem Heavy Metal und teilweise Rock mit richtig dicken Eiern („Totem“) geht ein um’s andere Mal auf, beschert dem geneigten Hörer einige nette und darüber hinaus ein paar sehr nette Momente. Nach oben bleibt Luft, dennoch kann sich „Stormcoven“ sehen lassen.

22.12.2013
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