MORTSUBITEs drittes Album „Deimos“ ist eines der Deathcore-Werke, auf die niemand gewartet hat. Deshalb sind die Spanier längst nicht schlecht, doch die gut 34 Minuten verbringen sie weitestgehend damit, längst besser eingesetzte Zutaten zu einem Durchschnittsgericht zu zerstampfen. Ja, technisch ist das okay, produktionstechnisch zumindest im besseren Durchschnitt, und der Groove ist ebenso wie die Brutalität am Start.
Doch reicht das wirklich? Nein, denn MORTSUBITE bieten wenig wirklich Erwähnenswertes, auch weil das Grundgerüst aus Midtempo- und ein paar Baller-Parts schnell vorhersehbar wird. Gut ist lediglich die Gitarrenarbeit, die hier und da ein paar nette Leads platziert und so ein wenig mehr Spannung ins Geschehen bringt. Ansonsten herrscht viel Eintönigkeit, auch weil sich die Stimmen der beiden Sänger weder groß unterscheiden, noch wirklich viele Varianten kennen – alles irgendwie ermüdend. Nee, „Deimos“ ist für Deathcore-Fetischisten vielleicht eine brauchbare Entdeckung mit südeuropäischem Charme, im internationalen Klassement bleibt zur Spitzenklasse wie DESPISED ICON, THY ART IS MURDER oder WHITECHAPEL aber noch ein gehöriger Abstand.
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