Motorjesus - Hellbreaker

Review

Galerie mit 14 Bildern: Motorjesus - Ruhrpott Metal Meeting 2018

Es gibt Bands, welche eigentlich immer das Gleiche fabrizieren und bereits am ersten Takt erkennbar sind. Das gilt sicherlich für STATUS QUO und zwei Akkorde für die Ewigkeit oder auch für Lemmy mit seiner Mannschaft. Die niderrheinische Antwort auf Bands dieser Art nennt sich MOTORJESUS, welche mit “Hellbreaker“ ihr siebtes Studiowerk präsentieren. Wobei das mit dem immer gleich klingen vs. MOTÖRHEAD oder STATUS QUO nicht ganz korrekt ist. Im Vergleich zu den Anfangstagen als reine Coverband und Dasein als Trio ist die Band mittlerweile zu einem Quintett angewachsen und kredenzt der Welt eigene Tracks.

“Hellbreaker“ – das siebte Studiowerk der Truppe von Niederrhein

Nach “Race To Resurrection“ aus dem Jahr 2018 folgt 2021 der “Hellbreaker“. Das Cover liefert die übliche Attitüde von MOTORJESUS, ein fahrbarer Untersatz mit einem gehörnten Zeitgenossen und viel Feuer dazu. Also alles wie gehabt beim “Hellbreaker“ und MOTORJESUS?

Mit den Veränderungen in der Band gab es auch eine Veränderung beim Label. Die Herren wechselten von Drakkar zu AFM Records. Musikalisch geht es aber so weiter, wie von “Race To Resurrection“ gewohnt. Nach dem Intro liefert “Drive Through Fire“ klassischen Heavy Rock im Stile der 80er und 90er Jahre. “Battlezone“ erhöht das Tempo etwas und kommt rotziger um die Ecke, “Hellbreaker“ mixt die Elemente der ersten beiden Tracks.

In diesem Rhythmus geht es durch die knappe Dreiviertelstunde, ob “Beyond The Grave“, “Car Wars“, “Lawgiver“, “Black Hole Overload“ oder “Back To The Bullet“. Das Stickmuster verläuft mehr oder weniger gleich. “Dead Rising“ überzeugt mit Ohrwurmrefrain, “Firebreather“ greift tief in die Hard-Rock-Kiste und leiht sich bei der Saitenarbeit das ein oder anderen Riff bei Größen wie DEEP PURPLE. Was das knapp zweiminütige instrumentale Outro Namens “The Outrun“ zum Ende soll, wissen die Herren wahrscheinlich nur selbst. Es erklingen akustische Gitarren mit Percussion untermalt – nach zehnmal Heavy Rock ein etwas ungewöhnlicher Abschluss.

Nichts Neues aus dem Hause MOTORJESUS

Anhänger der Band und des Genres werden mit dem Langeisen zufriedengestellt. Wo MOTORJESUS draufsteht, ist auch MOTORJESUS drin. Schnörkellos und geradeausgehender Heavy Rock im Schatten der bekannten Größen der 80er und 90er. Wer bisher mit der Band aus Mönchengladbach nichts anfangen konnte, wird genauso zufrieden sein und seine Bestätigung erhalten. So lässt sich subsumieren, dass es trotz Veränderungen musikalisch nichts Neues aus dem Hause MOTORJESUS zu vermelden gibt.

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10.04.2021

Ein Leben ohne Musik ist möglich, jedoch sinnlos

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8 Kommentare zu Motorjesus - Hellbreaker

  1. Headcleaner sagt:

    Auch so eine Band, die live völlig ok ist, um sich dabei in der Sonne ein paar weitere Biere reinzuschrauben, wenn sie denn eh auf einem Festival spielen. Im heimischen Wohnzimmer brauche ich sie nicht, dafür plätschert mir das zu belanglos vorbei.

  2. doktor von pain sagt:

    Och, ich mag die Band auch auf Platte gern. Und das neue Album ist mal wieder ziemlich gut.

    8/10
  3. darkheart74 sagt:

    Die Wertungen von metal.de kann man in letzter Zeit leider nicht mehr so richtig als Maßstab nehmen. Zu viele ahnungslose und unverständliche Wertungen im Gegensatz zu anderen Reviews. Wie vielen Bands könnte man auch vorwerfen, immer die gleiche Formel zu verwenden oder die gleiche Musik zu machen? Mehr als genug. Deswegen eine niedrige Wertung zu geben, ist einfach nur noch lächerlich! Diese CD hat mindestens 8 Punkte verdient. Hintenraus wird sie für mich leider etwas schwächer, aber sonst top. Was ist z.B. bei der aktuellen ACCEPT CD anders als bei den letzten 3? NICHTS. Ich finde „Too Mean to die“ z.B. absolut langweilig und schwach, eine absolute Enttäuschung. Dafür gab metal.de aber 9/10.

    8/10
  4. Interkom sagt:

    Über Geschmack lässt sich nicht streiten, es macht aber einen Unterschied ob Motorhead oder Motorjesus sich genau so wie Motorhead anhören. Insofern kann ich dem Punkt mit Accept nicht nachvollziehen.

  5. doktor von pain sagt:

    Vielleicht interpretiere ich die Aussage falsch, aber Motorjesus klingen nicht wirklich wie Motörhead. Da ist nur der Name ähnlich.

  6. Headcleaner sagt:

    Nee, wie Motörhead klingen die mal gar nicht. Und dass eine Band sich nicht großartig verändert, ist mir komplett egal, solange sie einen eigenen Stil haben und den konsequent durchziehen. Genau daran mangelt es mir hier aber, das ist mir einfach zu generischer Sound aus dem Schweinerock-Baukasten. Zwar solide gespielt und produziert, und live gute Biertrinkermucke (die kommen ja von umme Ecke, spielen hier also regelmäßig auf Umsonst-und-draußen-Festivals), aber irgendwie ohne Wiedererkennungswert. Wenn ich mal so etwas hören will, lege ich lieber die Originale auf. Der Song oben erinnert mich irgendwie an eine Melange aus alten Zodiac Mindwarp und mittleren Hellacopters. Geschmacksache halt.

  7. Interkom sagt:

    Ja, lieber Herr von Pain, das interrpetieren Sie falsch. Ich wollte darauf hinaus, das sich ACCEPT ihre Meriten schon verdient haben. Motorjesus auf absehbare Zeit vermutlich nicht. Deshalb ist es auch eine andere Liga, wenn ACCEPT sich selbst zitieren als Motorjesus andere Bands.

  8. doktor von pain sagt:

    Ah, so war das gemeint, okay. Aber man kann ja nun auch schlecht verlangen, dass jede Band einzigartig klingt oder von Album zu Album Innovationen bringt. Da spielt es aus meiner Sicht auch keine Rolle, wie lange die jeweilige Band schon im Geschäft ist.