Mothra - Dyes

Review

Auch wenn MOTHRA aus Polen sich des Themas Farbstoffe angenommen haben – sonderlich farbenfroh geht es auf ihrem zweiten Album „Dyes“ nicht gerade vor, zu mal man sich auch ein bißchen was längeres unter einem ‚Longplayer‘ vorstellt, als acht Songs (7 + ein versteckter) in 27 Minuten.

Die vierköpfige Band, die seit 2000 aktiv ist, spielt modernen, energiegeladenen Hardcore mit gelegentlichen Ausflügen in progressive Gefilde (auch ‚Mathcore‘ genannt). Die Tracks haben Eier, Kraft und Bumms, aber sonderlich spektakulär ist das Material nicht. Die oft herbeizitierten DEP und CONVERGE mögen teilweise als Vergleich zutreffen, aber ganz so abgedreht geben sie sich dann doch nicht.

Der einzige, echte Ausreißer ist das etwas getragenere und intensive Stück „Octarine“, mit dem MOTHRA auch mal ihr ganz eigenes Gesicht zeigen. Der Rest gerät leider zum kurzen Prozess aus allzu bekannten Klängen und gewisser Eintönigkeit. Hardcore, brutal und schnell gespielt, mit dem üblichen, monotonen Kreischgesang – sonderlich eigenständig ist das nicht, wodurch „Dyes“ zu einer ziemlich blassen Vorstellung wird.

06.03.2009
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