Alle, die mit uns den Rock ’n‘ Roll pflegen, müssen Männer mit Bärten sein,
Tony, Shawn und Scooter auch, die haben Bärte, die haben Bärte,
Tony, Shawn und Scooter auch, die haben Bärte, die rocken mit.
Alle, die MONSTER und MAGNET nicht fürchten, müssen Männer mit Bärten sein,
Tony, Shawn und Scooter auch, die haben Bärte, die haben Bärte,
Tony, Shawn und Scooter auch, die haben Bärte, die fürchten nichts.
Alle, die mit uns das SABBATH-Riff feiern, müssen Männer mit Bärten sein,
Tony, Shawn und Scooter auch, die haben Bärte, die haben Bärte,
Tony, Shawn und Scooter auch, die haben Bärte, die feiern mit.
Alle, die Tüten aus Wüstensand bauen, müssen Männer mit Bärten sein,
Tony, Shawn und Scooter auch, die haben Bärte, die haben Bärte,
Tony, Shawn und Scooter auch, die haben Bärte, die bauen mit.
Alle, die sich an was Neues nicht trauen, müssen Männer mit Bärten sein,
Tony, Shawn und Scooter auch, die haben Bärte, die haben Bärte,
Tony, Shawn und Scooter auch, die haben Bärte, die schaun zurück.
MOS GENERATOR aus Washington fabrizieren auf ihrem fünften Album um die nächste Düne schippernd genau den Sound, nach dem sie aussehen: breitbeinigen, meist eher gemächlichen, aber immer kraftvollen ROCK zwischen den genannten Fixpunkten BLACK SABBATH und straighten MONSTER MAGNET – und zwar in der warmen Variante, welche den Schatten meidet, sich gezielt irgendwo in der Sonne niederlässt… und dabei trotzdem arschcool bleibt: das Kippe-im-einen-und-Schnappes-im-anderen-Mundwinkel-Cool.
Überzeugen können einerseits die insgesamt gelungene Gitarrenarbeit mit einigen sehr lässigen Riffs und verspielten und ziemlich gelungenen Soli (in „Early Morning“ zum Beispiel) sowie die angenehme Stimme Tony Reeds, die gleichzeitig melodisch und kraftvoll klingt und perfekt zu dieser Art von Musik passt. Abgesehen vom schleppenden „Spectres“, dass irgendwo zwischen BLACK LABEL SOCIETY und übermütigen CROWBAR light vor sich hin schlurft, packen mich die angenehmen, soliden, sehr netten Songs andererseits auch nicht nachhaltig. Vielleicht täte es der Band gut, einige Extreme etwas weiter auszuloten und sei dies nur die Geschwindigkeit.
So kann ich mir „Electric Mountain Majesty“ perfekt als Untermalung zur tätowierten Grillparty vorstellen und auch als Soundtrack einer Whiskey-getränkten Schweiß-Taufe auf der Bühne (s. Vorprogramm von SAINT VITUS im letzten Jahr!). Als eine der Platten, an die ich mich auch in 20 Jahren noch erinnern werde, wird sie sich angesichts der massenhaften Genre-Konkurrenz wohl nicht herausstellen.
Dennoch: voll in Ordnung.
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