Mortal Strike - For The Loud And The Aggressive

Vor nun mehr sechs Jahren trafen sich fünf junge Männer, sie verfolgten das Ziel die Wiener Metalszene mit der Musik die sie alle liebten zu erobern. Noch im Jahr der Gründung spielten sie das erste gemeinsame Konzert, weitere folgten zeitnah. Kontinuierlich arbeiteten sie seitdem an neuem Material, mit „For The Loud And The Aggressive“ gibt man diesem erstmals eine Plattform. Die Band von welcher ich spreche nennt sich MORTAL STRIKE und gleich um es vorneweg zu nehmen, mit oben genannter Scheibe haben die Jungs ein richtig starkes Debüt am Start!

MORTAL STRIKE orientieren sich, unschwer zu erkennen, an Bands wie KREATOR, SODOM, TANKARD und DESTRUCTION, dabei gelingt es allerdings den schmalen Grat von Inspiration und Kopie (Vom TANKARD-Cover „Zombie Attack“ abgesehen) zu treffen. Man merkt, welche Bands den fünf Mannen zusagen, aber man merkt auch, dass man im Hause MORTAL STRIKE noch einen eigenen Stil hat. Das Resultat sind zehn Lieder voller Brutalität, Kompromisslosigkeit, Charme und Aggression. Mithilfe der dreckigen, aber auch druckvollen Produktion prescht “For The Loud And The Aggressive“ ohne Rücksicht auf Verluste nach vorne und wirbelt dabei allerhand Staub, welcher auf einer teils überlaufenen Szene liegt, auf. Die Österreicher zeigen wie man es machen sollte und dabei kommen sie stellenweise ziemlich nah an das Niveau der etwas schwächeren Releases der Big 4 Of Teutonic Thrash Metal.

Was das Songwriting angeht bin ich (fast immer) der Meinung, dass man in der Lage ist noch eine Schippe draufzulegen, so auch in diesem Fall. Doch im Vergleich mit den zahlreichen anderen Thrash-Metal-Releases die wir täglich erleben sticht „For The Loud And The Aggressive“ aus der Masse hervor. Wenn man im Hause MORTAL STRIKE auch zukünftig so ambitioniert vorgeht bin ich mir sicher, dass man noch das eine oder andere gelungene Album der Band zu hören bekommt.