Mortal Sin - An Absence Of Faith
Review
Ende der achtziger Jahre wurden MORTAL SIN schon als potentielle Nachfolger für METALLICA gehandelt, denn mit ihren beiden Scheiben „Mayhemic Destruction“ und „Face Of Despair“ hatten die Thrasher aus Down Under zwei wirklich starke Platten veröffentlicht. Dann kam jedoch alles anders. Die nächsten beiden Langspieler von MORTAL SIN waren bestenfalls nur noch laue Lüftchen und so sank der Stern der Band…
Nach über einer Dekade Pause wollen es die Burschen um den verbliebenen Originalsänger Matt Maurer allerdings nochmals wissen und verlassen ihr Altenteil, um der Thrash-Gemeinde mit „An Absence Of Faith“ ordentlich den Arsch zu versohlen. Los geht es mit dem schon seit längerem bekannten Stampfer „Out Of The Darkness“, gefolgt von „Deadman Walking“. Sofort wird klar, die Jungs meinen es verdammt ernst mit ihrem Comeback und sie haben in all den Jahren nichts verlernt. Sänger Matt hört sich immer noch an, wie ein Hybrid zwischen dem jungen Chuck Billy und James Hetfield.
„An Absence Of Faith“ bietet zehn Thrash-Hämmer aller erster Güteklasse, die jedem Genrefan, dem auch TESTAMENT gefällt, ordentlich Spaß bereiten sollten. Denn gerade im Gitarrenbereich gibt es die ein oder andere Reminiszenz an ältere Scheiben von Chuck Billy & Co. Alex Skolnick lässt schön grüßen! Den Vogel schießen MORTAL SIN allerdings mit dem leicht orientalisch angehauchten Acht-Minuten-Epos „Tears Of Redemption“ ab. Hier gibt’s die volle Bandbreite zwischen Thrash, Power Metal bis in fast schon Death Metal-artige Gefilde.
Wer jetzt allerdings denkt, MORTAL SIN wären nur was für ewig Gestrige, liegt komplett verkehrt. Die Band schafft es, eine ausgewogene Mischung zwischen Oldschool und Moderne zu zelebrieren, ohne dabei das gute Songwriting zu kurz kommen zu lassen. Starke Scheibe, welcome back!
Mortal Sin - An Absence Of Faith
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Thrash Metal |
Anzahl Songs | 10 |
Spieldauer | 47:29 |
Release | 2007-11-23 |
Label | Armageddon Music |