Mortal Flesh - Earth Condition

Review

KURZ NOTIERT

MORTAL FLESH stammen aus Stuttgart und wurden ursprünglich 2009 gegründet. Inzwischen liegt mit „Earth Condition“ das Debütalbum der Band vor. Auf die Ohren gibt es gitarrenbetonten Thrash Metal, gemischt mit klassischem Heavy als auch Melodic Death Metal. Im Mittelpunkt die Gitarren mit zuhauf melodischen Licks und Soli sowie prägnanten Riffs, die Rhythmik pendelt zwischen Midtempo-Grooves bis kürzeren Geschwindigkeitsausbrüchen. Besonders gelungen ist der gute harmonisch klare Gesang, wobei auch immer wieder akzentuierende Growls und Screams eingesetzt werden. Alles wird sehr songdienlich eingesetzt, die Stücke von MORTAL FLESH sind gut arrangiert und eingängig gehalten, ohne simpel zu wirken. Schönes Debüt!

30.05.2018

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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1 Kommentar zu Mortal Flesh - Earth Condition

  1. daron sagt:

    Wo sich das Album stilistisch einordnet wurde oben schon erwähnt. Die Songs werden von treibenden Midtempo Passagen mit ausgezeichneten Lead-Gitarren dominiert. Die Bassgitarre bietet ein perfektes Fundament. Die abwechslungsreichen Vocals zwischen Clean, Screams, Shouts und Growls lassen nichts vermissen, die Melodie- und Harmonieführung überzeugt hier genauso wie bei den Gitarren. Dabei sind Mortal Flesh immer auch für Überraschungen gut (z.B. Blastbeat bei Tyke, das relativ ruhige Cheyenne, u.v.m.)
    Hightlights sind für mich u.a. der Refrain von The Sound of Failure, der durch seine Gesangslinie besticht und die an Crossover erinnernde Strophe von A Sight to Remember mit der Zeile: „It’s a goddamn monetary society, the earth goes down for our economy“ – einfach auf den PUNKT! (hab ich bereits erwähnt, dass die Lyrics generell lesenswert sind? Sozialkritisch as fuck!).
    Live werden wohl am besten die beiden schnelleren Songs Carnage und State of God funktionieren, bei letzterem muss ich die Drums hervorheben: geniale Groove-Wechsel!
    Ein bisschen Kritik muss dennoch sein: Intro und Earth Condition rahmen das Album zwar stimmungsvoll ein, bieten mir aber zu wenig Bezug zum Album an sich (ich erwische mich teilweise beim Skippen – ähnlich wie beim letzten Song auf Gojira’s Magma). Und Abomination hätte man auch in die weiter oben genannte Reihe als Live-Moshpit-Kracher aufnehmen können, wenn das Tempo in Strophe und Bridge mehr angezogen wäre. Noch dazu fühlt sich der cleane Gesang im Refrain nicht ganz exakt an. Das geniale Ende des Songs macht jedoch (fast) alles wieder vergessen.
    Wer auf melodischen Thrash Metal mit viel Abwechslung steht, dem sei das Album angeraten. Super gelungenes Debüt!

    8/10