Fast vier Jahre haben sich die fünf Finnen von MORS SUBITA nach ihrem letzten Longplayer “Extinction Era“ Zeit gelassen für die Arbeit an ihrem aktuellen Album “Origin Of Fire“. Appetithappen gab es bereits im Frühjahr in Form von zwei Vorab – Singles. Wir haben nun getestet, wie das Gesamtwerk mundet.
MORS SUBITA haben Feuer im Hintern
Schon der Opener “Into The Flame“ lässt keinen Zweifel daran dass es gleich mächtig zur Sache gehen wird, und schafft eine perfekte Überleitung zur aktuellen Single “Fire, Walk With Me“, in der dem Zuhörer die fiesen Riffs und Growls erst einmal dermaßen schrammelig um die Ohren fliegen, dass ein verwirrter Blick auf die Einordnung folgt – Melodic Death, echt? Ja, echt. Gerade in den ersten beiden Songs “Fire, Walk With Me“ und “Blackout“ liegt der Fokus weniger auf der Melodic- als vielmehr auf der Death – Komponente. Songs wie “Downfall“ oder “Vile“ brettern dem Zuhörer mit brachialer Gewalt entgegen, dass keine Wünsche offen bleiben.
Dies ändert sich jedoch spätestens im Titel “Blood Eagle“, der mit einem stillen, mit sanften weiblichen Vocals unterlegten Intro eine komplette Kehrtwende in Richtung Ballade antäuscht, um dann nach fünfzig Sekunden voll auf die zwölf loszulegen, dass es kracht. Die Melodie vom Anfang des Songs wird ab hier im Hintergrund mitgenommen. Der Rest des Albums wird danach insgesamt melodischer, allerdings gibt es in den restlichen Stücken keinen Klargesang mehr, und auch nur noch im finalen Song “The Killing Trend“ wieder ein ähnlich ruhiges, melodisches Intro. Die Titel “Regenerate“ und “Tranquillity“ stechen als die eingängigsten Stücke der gesamten Scheibe hervor und erinnern an manchen Stellen an Mercenary.
Fetzige Genrekost aus dem hohen Norden
“Origin Of Fire“ donnert gewaltig und in einwandfreier Produktion aus den Boxen und macht vor allem dann richtig Laune, wenn man gerade einen Motivationsschub gebrauchen kann. Für Fans von Melodic Death Metal mit einer Vorliebe für melodische Parts und Growls abgewechselt mit Klargesang ist die Scheibe weniger geeignet. Für alle anderen Fans des Genres ist das Album sehr zu empfehlen.
Kommentare
Sag Deine Meinung!