Mors Subita - Human Waste Compression

Review

Auch wenn einem der Name MORS SUBITA nicht geläufig ist, so sollte der ein oder andere Metalfan die Namen der dahinter stehenden Musiker schon mal gehört haben. Denn hinter dem plötzlichen Tod stecken so illustre Namen wie Mika Lammassaari (ETENAL TEARS OF SORROW) und Sänger Antti Haapsamo, welcher sich bereits bei CATAMENIAs “Location: Cold“ seine Sporen verdient hat. Die Zeichen stehen also auf Sturm und man darf zurecht gespannt, sein welches Monster “Human Waste Compression“ ist.

Und dieses Monster zeigt von Anfang an seine Zähne, denn der Opener “The Sermon“ mit dem darauf folgenden “One Million Flies“ sind wahre Schwergewichte und reißen sofort mit. Bissige Gitarrensalven treffen auf wuchtige Drums und einen schön knarzenden Bass nur um mit Haapsamos fiesem Gekeife garniert zu werden. Hin und wieder wird diese Mixtur mit ein paar kräftigen Growls aufgelockert, was der Sache wirklich gut tut. In Kombination mit der extrem fetten Produktion kann man zwar die Vergleiche zu Bands wie beispielsweise SURVIVORS ZERO oder auch THIS ENDING nicht ganz leugnen, allerdings kann man den Musikern in keinster Weise Ideenklau vorwerfen. MORS SUBITA versprühen jedenfalls in den ersten acht Minuten eine Menge Spielfreude und man spürt förmlich die Energie hinter der Musik. Allerdings stellt sich nach diesem Doppelpack ein wenig Ernüchterung ein, denn im weiteren Verlauf der Platte können die Musiker dieses hohe Niveau nicht ganz halten. Das soll keineswegs bedeuten, dass die Finnen in vollkommene Langeweile abdriften, aber leider wird die Qualität der beiden ersten Stücke auch nicht gehalten. Songs wie „Human Waste Compressor“ oder “Entrance Of Sickness“ versprühen zwar einen ganz eigenen Charme, allerdings fehlt ihnen einfach das letzte Quäntchen Durchschlagskraft und Suchtpotential, um bis zum Ende hin zu überzeugen.

MORS SUBITA haben mit “Human Waste Compression“ ein gutes Langeisen am Start, das Fans von modernen skandinavischen Death Metal gerne mal anchecken sollten. Auch wenn es nicht für den alles durchschlagenden Hammer reicht, so können die Musiker doch weitestgehend überzeugen.

24.11.2011

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