Mors in Tabula - Blemish
Dark Industrial Metal. So und nicht anders kann man die 4-Tracks umfassende Promo der noch recht jungen griechischen Formation Mors In Tabula bezeichnen. Nach einem kurzen Intro geht es gleich mit „Blood Path“ los. Schon hier kommt die starke elektronische Seite der Band durch. Hypnotisierende Samples, Gitarrenriffs die an Rammstein erinnern und ein stumpfer Beat machen den Grossteil der vier Songs aus. Die fette Produktion kaschiert am Anfang einige musikalische Unzulänglichkeiten, aber gerade der Opener sägt mit seinen sich immer wiederholenden Sequenzen an den Nerven.
Die folgenden Songs gehen noch etwas mehr in die elektronische Richtung und enthalten zahlreiche Keyboard Parts, die sich aber im Vergleich zum ersten Song besser mit den harten Gitarren und den obligatorischen, tief gegröhlten Düstervocals vertragen. Die Songs sind allesamt auf Clubtauglichkeit getrimmt und tanzbar, der Sound drückt richtig nach vorne und sorgt dafür, dass man einige einfallslose Passagen durchgehen lässt.
Vergleichen kann man die ganze Sache dabei nicht so wirklich. Der Sound von Mors In Tabula klingt wie eine krude Mischung aus Rammstein, KMFDM, Das Ich und Cradle of Filth. Schlecht machen sie ihre Sache beileibe nicht, aber es fehlt an manchen Stellen noch das nötige Timing bzw. das Gefühl für eine bedrohliche, düstere Atmosphäre zu sorgen. Dieses Manko, sowie die angesprochenen musikalischen Unzulänglichkeiten verhindern leider eine höhere Wertung. Vielleicht beim nächsten mal…
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