Mit „Beneath The Real“ legt uns die Newcomerband aus Griechenland ihr Debütscheibchen vor. Schon am Anfang fällt einem die konsequent fortgesetzte Innovationskraft auf, was mit Sicherheit zu den größten Pluspunkten von MORNING AFTER gehört. New Metal Elemente, gepaart mit Gothic Touch treffen auf Hardmetal Parts und vermischt mit zahlreichen Black Versatzstücken und angenehmen Melodien gehen sie recht gut ins Ohr, sind aber gleichzeitig vertrackt genug, um nicht zu eingängig zu klingen. Die Songs sind durch gekonnte Tempowechsel, harmonische, aber auch kantige Gitarren gekennzeichnet. Markant ist ebenfalls der zwischen cleanen Vocals und aggressivem Gegrunze wechselnde Gesang, der dermaßen neben der Spur liegt, dass es wirklich auf den Geist geht und meinen Ohren weh tut. Das Gegrölte ist nicht ausdrucksstark genug und vor allem nervig und überflüssig und die dunklen Vocalparts schaffen es nicht, die düstere Atmosphäre wiederzugeben, sind teilweise einfach zu schief und oft am richtigen Ton vorbei. Bei diesem noch eigentlich soliden musikalischen Hintergrund wirklich schade. Um aber noch positive Aspekte anzusprechen: „Beneath The Real“ gewinnt durch abwechslungsreiches Soundwriting und Authentizität. Auch dass man hier die Instrumente beherrscht, wurde uns mit gekonntem Spiel bewiesen. Alles in allem, auch wenn das Album recht vielseitig und innovativ klingt, kann das Gesamtwerk nicht überzeugen. Das liegt weniger an den einzelnen Songs als an der Platte als Ganzes, die mit der Zeit wirklich anstrengend wird und natürlich an den Vocals. Wer also gute Nerven hat kann hier ein Ohr riskieren ansonsten Finger weg!
Kommentare
Sag Deine Meinung!