Mormant De Snagov - Derisive Philosophy

Review

Weniger spannend als der echt exotische Bandname der Finnen MORMÂNT DE SNAGOV ist leider das zweite Album „Derisive Philosophy“. Wobei es schon ironisch ist, knappe 28 Minuten als Album zu bezeichnen. Sowas stand früher eigentlich nur SLAYER oder GORGOROTH zu.

Das wäre zu verschmerzen, wenn die sieben Tracks auf „Derisive Philosophy“ wenigstens Volltreffer wären. Sind sie aber nicht, sondern höhepunktlos größtenteils im Midtempo vor sich hindümpelnde Songs in der Grauzone zwischen Black und Death Metal. Auf der Habenseite können die Finnen dabei verbuchen, dass sie zum einen ihre Instrumente beherrschen und eine zwar sehr sterile, aber dafür transparente Produktion abbekommen haben. Auch sind zwei, drei Riffs auf der Platte ganz gefällig, wirken aber in dem konfusen Wust wenig zielgerichteter Songaufbauten eher wie Zufallstreffer. Da wirken sogar die mitunter nur zwei, drei Minuten langen Songs schon langatmig. Am besten funktionieren MORMÂNT DE SNAGOV, wenn sie es mit schlichten, atmosphärischen Melodien versuchen, wie im ohnehin stilistisch herausstechenden Opener „Comatose“. Das hebt „Derisive Philosophy“ aber auch nicht über ein unterdurchschnittliches Niveau.

17.07.2013
Exit mobile version