MoRkObOt - Morto

Review

Die italienischen Noise-Rock-Handwerker MORKOBOT beenden mit „Morto“ ihre erste Trilogie, die 2005 mit dem gleichnamigen Debüt begann und 2006 mit „MoStRO“ fortgesetzt wurde. Sie schlagen mit ihrer Musik in eine ähnliche Kerbe wie ihre Landsleute und Labelkollegen UFOMAMMUT (mancherorts wird ja gemutmaßt, es handele sich bei MoRkObOt lediglich um ein Alias dieser Band).

Gespielt wird gehörgangszermahlender, psychedelischer, dissonanzenschwangerer Rock – schwer, intensiv und experimentierfreudig. „Morto“ ist ein Song, aufgeteilt in drei unbenannte Abschnitte. Ohne Vorwarnung und Erbarmen bollert das Werk gleich von der ersten Sekunde an los, eine Noisewalze probt den ersten Aufstand und testet die Ausdauer des Hörers. Ist diese erste Stufe erfolgreich überstanden, werden die ersten Melodien und ein aufreibender Rhythmus in diesen Schmelztiegel aus Sounds, zwei Bässen und einem Schlagzeug geworfen.

Teil Zwei dröhnt dann zunächst im behäbigen Midtempo aus den Boxen, ändert aber auch nach den ersten heftigen Riffs schnell wieder die Rhythmik und das Tempo. Und dazu fast unermüdlich die repetitiven, hypnotischen Melodien und Klangspielereien.
Teil Drei beginnt dann beschwörerisch, schlägt schnell wieder ins Chaotische um, bis er dann nach fast zehn Minuten den Kreis zum Anfang des Albums schließt, stampfend und zermürbend. Spätestens hier ist man komplett auf dem Trip, der sich dann über die restlichen Minuten erstreckt. Schlagzeug und Bässe verstummen allmählich, zurück bleiben nur noch umherfliegende, verirrte Klänge. Die Botschaft aus dem All reflektiert nun zurück, ins unendliche Schwarz des Raums.

Empfohlen für Freunde von fordernder und leicht verdaulicher Kost, die aber weniger auf den Magen, als auf den Denkapparat schlägt.

21.11.2008

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