Morgul - The Horror Grandeur

Review

„The Horror Grandeur“, so heißt das neue Album der norwegischen ein-Mann-Band MORGUL. Nach ihren ersten beiden, seit 1997 erschienenen Alben „Parody Of The Mass“ und „Lost In Shadows Grey“ an denen auch noch drummer Hex beteiligt war, schuf nun als alleiniger Allrounder Jack D. Ripper (voc., guit., drum, keys ….) dieses Album. Gesangsmäßig lassen sich direkte Parallelen zu DIMMU BORGIR mit einem gewissen MARILYN MANSON-Touch erstellen. Auch ziemlich cleane Vocals ala BORKNAGAR sind darauf zu vernehmen. Das Album ist sehr gut produziert und weißt sehr wohl einiges an musikalischer Reife auf. Trotzdem ist dieses Album meiner Meinung nach nicht für jeden geeignet, da es schon etwas genaueres hinhören erfordert.

Die Songstrukturen sind ziemlich komplex und sehr gut durchdacht. Auch einige besondere sehr gut gelungene Effekte wie dieses alte Vinylrauschen, Zigeunergeigen, orientalische Einflüsse und alte Spieluhren sind immer wieder zu hören. Teils könnte man auch meinen, das Album wäre der ideale Soundtrack für den einen oder anderen Horror-Schocker. Es wirkt irgendwie schon sehr düster und läßt irgendwie eine ziemlich beklemmende Atmosphäre aufkommen. Fazit: Das Album „The Horror Grandeur“ von MORGUL ist ein sehr solide produziertes Album mit hohem Anspruch. Leute die auf die etwas „einfachere“ und „leichtere“ Art von Metal stehen sollten dieses Album auf alle Fälle erst mal Probehören. Jeder, der auf Black – Metal mit höheren Anspruch steht kann hierbei bedenkenlos zugreifen.

04.02.2000
Exit mobile version