Die närrischen Tage sind vorbei, jetzt kommen wieder ernste Themen auf den Tisch. Das haben sich wohl auch die Nordlichter von MORBID TALES gedacht, die auf ihrem neusten Werk „Planet Death“ das Sterben unserer schönen Erde zum Thema machen, und das ganze in ein schickes Gewand von Death und Thrash Metal hüllen.
Dem geübten Leser wird nicht entgangen sein, dass „Morbid Tales“ auch der geschichtsträchtige Titel des Erstlings der Helvetianer CELTIC FROST ist. Nimmt man nun deren Sound (vor der ersten Trennung), gibt etwas AT THE GATES hinzu, plus eine Prise alter IN FLAMES, dann hat man eine gute Vorstellung davon, wie „Planet Death“ klingt: Doppelläufige Riffs, fette Leads, schnörkellose Refrains, ein sicherer Drummer der überwiegend im Midtempo agiert, und ein Fronter der von Shouts über Growls bis hin zum Cleangesang sein Handwerk ordentlich beherrscht. Die Tracks gehen schon ab dem Opener „Human End“ sauber ins Ohr, und richtig gut wird das ganze, wenn man die Emotionen mal von der Leine lässt, und wie in „Frozen Heart“ oder „Cold Eyes“ schneller zu Werke geht.
Dass man gut, aber eben nicht perfekt ist, zeigt sich dann aber an Songs wie „Devil´s Reject“ oder „Make“, die zwar keineswegs schlecht sind, aber im Gegensatz zum Rest des Albums eher wie Lückenfüller daher kommen. Das ändert aber nichts groß daran, das „Planet Death“ ein gut produziertes, interessantes Album ist, das beim Hören Spaß macht. Hier wird zwar nichts neues geboten, aber hörenswert sind die Tracks, auch aufgrund ihrer sehr guten, kritischen Texte, allemal.
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