Moonspell - Darkness And Hope

Review

Galerie mit 13 Bildern: Moonspell - Endtime Signals European Tour 2024 in Leipzig

Der korrekte Düstermetaller findet Moonspell seit „Sin/Pecado“ doch grundsätzlich scheiße, oder? Klar, „Wolfheart“, das war noch was, „Irreligious“ ging zwar noch so, war aber schon Kommerzkacke. Spätestens ab hier sollte derjenige, der diese Meinung teilt, nicht mehr weiterlesen, „Darkness And Hope“ und diesen Review einfach ignorieren. Ich für meinen Teil konnte mich damals allerdings auch schwer für „The Butterfly Effect“ begeistern, nachdem ich beim Plattenhändler meines Vertrauens eher zufällig reingehört hatte und von der Härte und den für diese Band zum Teil unkonventionellen Songs angenehm überrascht wurde. Tja, und jetzt liegt der Nachfolger „Darkness And Hope“ vor und wird mit ziemlicher Sicherheit wieder für heftige Kontroversen in der doch arg gebeutelten Fanbase sorgen. War vor allem die Härte der grundlegende Charakterzug von „The Butterfly Effect“, wären hier wohl Melancholie und Melodie eine passende Beschreibung, gefasst in das Gewand des eher konventionellen Gothic Rock. Tatsächlich kann man sich über weite Strecken an Bands wie HIM („Darkness And Hope“ wurde übrigens in den Finnvox Studios von Hiili Hiilesmaa produziert – ein Schelm, wer Böses dabei denkt) oder besonders an die seligen Dreadful Shadows erinnert fühlen, wobei die typische Moonspell-Identiät in keinem Moment aufgegeben wird. So klingt der üblicherweise theatralische Gesang von Fernando Ribeiro sehr viel variabler, nuancierter und einfühlsamer als auf früheren Veröffentlichungen, ohne daß man jedoch den Eindruck gewinnt, er wolle jetzt unbedingt Ville Vallo kopieren, es passt meines Erachtens einfach zur melancholischen Grundstimmung von „Darkness And Hope“. Wer unbefangen an dieses Werk herangeht, könnte von Songs wie dem Titelstück, „Nocturna“ oder dem wahnsinnig schönen „Ghostsong“ begeistert sein, während Fans früherer Tage sich vermutlich bestenfalls mit „Rapaces“, bei dem die Vampir-Thematik wieder aufgegriffen wird, oder „Firewalking“ anfreunden werden. Einen richtigen Ausfall sucht man vergebenes, allerdings kann man im Zusammenhang mit „Darkness And Hope“ auch nicht gerade von einem wahren Meisterwerk gesprochen werden. Die Kritiker werden dieses Album als belanglos, langweilig und kommerzielle Anbiederung ansehen, wer offen für eine ruhigere, Gothic-lastigere Facette der Band ist und die subtilen Melodien lange genug auf sich einwirken läßt, wird wohl an diesem Album gefallen finden. „Darkness And Hope“ ist nicht gerade das, was man von Moonspell erwartet hätte, ein Gefühl für gute Songs haben die Portugiesen aber allemal!

Shopping

Moonspell - Darkness and Hopebei amazon10,99 €
26.08.2001

Shopping

Moonspell - Darkness and Hopebei amazon10,99 €
Moonspell - Darkness & Hopebei amazon14,85 €

Interessante Alben finden

Auf der Suche nach neuer Mucke? Durchsuche unser Review-Archiv mit aktuell 37234 Reviews und lass Dich inspirieren!

Nach Wertung filtern ▼︎
Punkten
Nach Genres filtern ►︎
  • Black Metal
  • Death Metal
  • Doom Metal
  • Gothic / Darkwave
  • Gothic Metal / Mittelalter
  • Hardcore / Grindcore
  • Heavy Metal
  • Industrial / Electronic
  • Modern Metal
  • Off Topic
  • Pagan / Viking Metal
  • Post-Rock/Metal
  • Progressive Rock/Metal
  • Punk
  • Rock
  • Sonstige
  • Thrash Metal

Moonspell auf Tour

21.11.24metal.de präsentiertDark Tranquillity - Endtime Signals Tour 2024Dark Tranquillity, Moonspell, Wolfheart und HiraesArena Wien, Wien
22.11.24metal.de präsentiertDark Tranquillity - Endtime Signals Tour 2024Dark Tranquillity, Moonspell, Wolfheart und HiraesSubstage, Karlsruhe
22.11. - 23.11.24Metal Hammer Paradise 2024 (Festival)Accept, Saltatio Mortis, Gloryhammer, Dark Tranquillity, Grave Digger, Moonspell, Grand Magus, Anvil, Burning Witches, Dust Bolt, Enforcer, Evergrey, Deserted Fear, Wolfheart, Space Chaser, Hiraes, U.D.O., Equilibrium, Pyogenesis, Voodoo Kiss, League Of Distortion, Forever Still, Darkness, Surgical Strike und KlogrFerienpark Weissenhäuser Strand, Wangels
Alle Konzerte von Moonspell anzeigen »

2 Kommentare zu Moonspell - Darkness And Hope

  1. kintaro sagt:

    Ick hab das album, und muss sagen es gehört mit zu meinen Lieblingsalben von Moonspell.
    Es hat nen düsteren klang, krachende passagen und läuft eigendlich auf ganzer linie super durch.
    Der song: Darkness and Hope, Firewalking und Devildriver habens mir besonders angetan ^^

    5/10
  2. Neffe sagt:

    Retroperspektiv gesehen nach meinem Geschmack das erste richtig gute Moonspell-Album. 6 bis 7 Punkte gehen hier in Ordnung.

    6/10