Mitten im schönsten Frühling ziehen drohende Wolken auf, die düstere Melodien und Geschichten von finsteren Begebenheiten versprechen. Es ist Zeit für „Alpha Noir“, das neunte Album von MOONSPELL. Doch was kann der Nachfolger zu „Night Eternal“?
Bereits beim ersten Hören fällt die starke Zweiteilung des neuen Werks der Portugiesen auf. Auf der einen Seite warten da mitreißende, begeisternde Nummern, die strategisch günstig an Anfang, Mitte und Ende platziert wurden. So bietet bereits die erste Nummer auf „Alpha Noir“, „Axis Mundi“, einen treibenden Einstieg in das neue Werk. Die starke Drumarbeit und die drückenden Riffgewitter ziehen den Hörer sofort in ihren Bann. Schon nach Kurzem beginnt der Kopf wie von selbst mitzunicken. Live wird dieser Song garantiert eine Macht. In die gleiche Kerbe schlägt der Titelsong „Alpha Noir“. MOONSPELL erfinden zwar auch hier das Rad nicht neu, beweisen aber erneut, dass sie eine Größe sind, mit der man rechnen muss. Mit coolen Riffs und dem bewährten Sprech- Sing- Sang wird sich auch dieser Song in die Herzen der Fans spielen. Gänzlich überrascht hat mich hingegen der finale Leckerli „Sine Missione“. Dieses instrumentale Stück ist definitiv ein Highlight des Langeisens. Mit wunderschönen Melodien und trügerischer Ruhe beginnend (SOPOR AETERNUS lassen grüßen), ziehen die Jungs den Hörer in eine sowohl episch- majestätisch, als auch gefährliche Welt aus Klang und Emotion, die hier und da an Songs von THE VISION BLEAK erinnert.
Auf der anderen Seite gibt es da aber noch den Rest des Albums, der eher aus durchschnittlichen Nummern (Leute, wir reden hier von MOONSPELL, ich meckere also auf sehr hohem Niveau) besteht. So laufen Songs wie „Versus“, „Opera Carne“ und „En Nome Do Medo“ quasi am Hörer vorbei und hinterlassen kaum einen bleibenden Eindruck. Dazu ähneln sich die Stücke in Struktur und Ausführung doch zu sehr. Schade, das können die Jungs bewiesenermaßen besser.
Was nach der Spielzeit bleibt, ist der starke Eindruck, den „Sine Missione“ hinterlässt. Nach und nach setzt sich aber die Ernüchterung ob der weniger starken Songs durch. Wer auch ohne große Neuerungen auskommt und schon immer auf den Sound von MOONSPELL stand, sollte „Alpha Noir“ definitiv einen Testdurchlauf gewähren.
Also ganz ehrlich… Ich finde es schon fast eine Frechtheit so ein Album nur mit einer 7 zu bewerten… Jeder dieser 9 Songs von Alpha Noir hat seinen eigenen Charme und ich finde darauf einfach keinen Lückenfüller und das hat auch nix mit meckern auf hohen Nivau zu tun… und das sich Versus, Opera Carne (für mich einer der Highlights… schon der Anfang Lädt zum abrocken ein) und E nome de Medo zu sehr ähnen ist doch ein Scherz oder? Ich selber als Musiker kann diese Bandbreite von Moonspell nur bewundern… Omega White / Alpha Noir – Das schöne und das Biest… beides wunderbar umgesetzt… Klar brauchts eine gewisse Anlaufzeit zum warm werden… aber ist doch schön immer wieder „neues“ beim xten durchlauf zu ent(hören)decken… Für Moonspell Fans sowieso ein Pflichtkauf (spart euch den Testlauf) und auch für alle anderen ein ganz heisser Tip… Ich will den Autor ja nicht vollmeckern aber normalerweise wird doch der Speer mit der Speerspitze verglichen und nicht umgekehrt…
erstens eine frau – sagt alles. =) zweitens: selten soo eine schlechte scheibe von moonspell gehört,
absolut kein vergleich zu den besten, bekannten alben der band! 🙁
Rauscht an mir vorbei. Keine Momente, keine Überraschungen…einfach nichts was hängen bleibt. „Lickanthrope“ bildet da die einzige Ausnahme.
Definitiv ein schwaches MOONSPELL Album. Das schwache Songwriting, die lustlos gespielten 08/15 Riffs werden einfach mal schnell mit Bombast kaschiert. Da fand ich „Night Eternal“ etwas besser…wobei es für MOONSPELL auch nicht das Maß aller Dinge ist & deutliche Abnutzungserscheinungen hat.